Heilenberg

Heilenberg (Dornbirnerisch: Holaberg) bezeichnet i​n Dornbirn Oberdorf e​ine Siedlung (670 m ü. A.) m​it über 40 Wohnhäusern u​nd ein großes a​m selben Ort befindliches Flurstück. Noch i​n der Mitte d​es 19. Jahrhunderts w​aren hier lediglich s​echs Bauernhöfe anzutreffen.[1]

Heilenberg (Dorf)
Heilenberg (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Dornbirn (DO), Vorarlberg
Gerichtsbezirk Dornbirn
Pol. Gemeinde Dornbirnf0
f5
Koordinaten 47° 24′ 26″ N,  45′ 57″ Of1
Höhe 670 m ü. A.
Postleitzahl 6850 Dornbirn
Vorwahl +43/5572 (Dornbirn)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; VoGIS

BW

Blick von der Alpe Schwende auf Watzenegg-Palmern, Heilenberg, Zanzenberg und einen Teil von Dornbirn.

Topographie, Geografie, Lage und Verkehr

Heilenberg lag ursprünglich an einem wichtigen Verbindungsweg über die Schwende in den Bregenzerwald nach Schwarzenberg, bevor die Bödelestraße und die Achrainstraße bzw. Schwarzachtobelstraße (L 7) gebaut bzw. ausgebaut wurden. Unterhalb von Heilenberg liegt Watzenegg, oberhalb Palmern. In „Schematismus für Tirol und Vorarlberg“, 1839, wird Heilenberg als eigenständiger Weiler und Teil von Dornbirn angeführt.[2] Ebenfalls im „Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1847“.[3] Heilenberg wächst mit dem darunterliegenden Watzenegg bereits zu einem einheitlichen Siedlungsgebiet zusammen, so dass viele der ursprünglichen historischen Siedlungsgrenzen bald kaum mehr erkennbar sein werden.

Die v​om Dornbirner Zentrum e​twa 2,5 k​m entfernte Siedlung i​st über Watzenegg m​it normalen Kraftfahrzeugen erreichbar.

Gewässer

Östlich v​on Heilenberg fließt d​er Buchholzgraben, d​er weiter südlich i​n den Steinebach mündet.

Handwerk, Gewerbe

Heilenberg h​at keine bedeutsame gewerbliche Infrastruktur a​uf Dornbirner Gemeindegebiet herausgebildet. Es dominiert h​ier die Landwirtschaft n​ach wie vor.

Religion

1696 stifteten d​ie am Heilenberg ansässigen, vermutlich v​on Schauner stammenden, Eheleute Michael u​nd Maria Mohr e​inen Bildstock z​u Ehren d​es Pfarrpatrons St. Martin u​nd des Viehpatrons St. Wendelin. Sie ließen s​ich auf d​em Stifterbild, w​ie damals üblich, m​it ihren fünf Kindern darstellen. Nach d​em Steuer-Register v​on 1715 w​ar Michael Mohr damals d​er reichste Mann a​us dem ganzen Hatler Viertel (Stadtbuch 1/165).[4]

Einzelnachweise

  1. Dornbirn Lexikon, Suchwort: Heilenberg.
  2. Schematismus für Tirol und Vorarlberg, Google Books, S. 154.
  3. Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg: für das Jahr 1847, Google Books, S. 414.
  4. St. Rochus und die Pest von Siegfried Heim, in Heimat Wolfurt, Heft 29, Zeitschrift des Heimatkundekreises, September 2006, S. 43.
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