Haus der Technik (Bielefeld)

Das Haus d​er Technik i​st ein denkmalgeschütztes Gebäude i​n der ostwestfälischen Stadt Bielefeld i​m Stadtbezirk Mitte.

Das Haus der Technik im Frühjahr 2018

Geschichte

Das frühere Betriebsamt, aus dem die heutigen Stadtwerke Bielefeld hervorgingen, suchte Ende der 1920er-Jahre einen neuen Standort für ein Umspannwerk. Das innerstädtische Stromnetz drohte zu jener Zeit wegen permanenter Überlastung zusammenzubrechen. Ein Bauplatz wurde direkt in der Innenstadt gesucht und direkt am Jahnplatz auch gefunden. Von Beginn an sollte das Gebäude nicht nur Räume für die Technik, sondern auch für den direkten Kundenkontakt bereitstellen. Als Architekt wurde Kurt Heinrich Tischer beauftragt, der einen Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit entwarf. Die Bauherren und er mussten sich wegen des Stils und der Lichtanlage, die den Jahnplatz nachts erstrahlte, einiger Kritik stellen. Das Gebäude galt als zu neumodisch.[1] Die Gestaltung der Beleuchtung sollte auch Werbung für einen hohen Stromverbrauch machen. Demselben Zweck diente – im Gegensatz zu heute – das Vortragsprogramm.[2] Seitdem das Haus am 23. November 1929 eröffnet wurde, war von den technischen Installationen kaum etwas vom öffentlichen Raum aus sichtbar. Offen waren jedoch die Lehrküche und – bis heute – das Beratungszentrum. Im Gebäude finden Vorträge und Ausstellungen statt.

Die Stadtwerke Bielefeld h​aben 2017 ca. 700.000 Euro i​n einen weiteren Umbau investiert.[3] Das umgebaute Kundenzentrum trägt d​en Zusatz Jahnplatz Nr. 5.

Siehe auch

Commons: Haus der Technik – Sammlung von Bildern

Literatur

  • Hans-Jörg Kühne: 75 Jahre Haus der Technik. Festschrift, herausgegeben von den Stadtwerken Bielefeld, Bielefeld 2004.

Einzelnachweise

  1. 23. November 1929: Das „Haus der Technik“ wird in Bielefeld eröffnet. Abgerufen am 10. April 2015.
  2. Veranstaltungen im Haus der Technik, Dezember 1929. Abgerufen am 10. April 2015.
  3. Burgit Hörttrich: Stadtwerke Bielefeld investieren 700.000 Euro: Kundenzentrum »Jahnplatz Nr. 5« geht an den Start. In: Westfalen-Blatt. 27. August 2017, abgerufen am 4. Februar 2018.

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