Haus Wilsdruffer Straße 14
Das Haus Wilsdruffer Straße Nr. 14 war ein frühbarockes Wohnhaus in Dresden. 1945 wurde das Gebäude zerstört.
Das Haus wurde wohl um 1660 für den Stadtprediger Christian Zimmermann erbaut.[1] Der Hauseingang befand sich auf der linken Seite. Ein zweigeschossiger Holzerker mit leichter Quaderung an den Ecken befand sich vor dem zweiten Fenster rechts. Die Fenster waren entsprechend der Zimmer zusammengefasst. Der Giebel war zweigeschossig und im manieristischen Stil gehalten, mit fünf ionischen und drei korinthischen Pilastern mit reichem Roll- und Schweifwerk. Als Bekrönung dienten zwei Delphine mit verschlungenen Schweifen.[1][2] Steche verweist das Gebäude in das Ende des 16. Jahrhunderts mit einem nachträglichen Umbau.[3]
Stefan Hertzig beschreibt, wie der an der Fassade angebrachte Dekor sich den beherrschenden, horizontalen und vertikalen Grundlinien unterordnete.[4]
Einzelnachweise
- Fritz Löffler: Das alte Dresden. Geschichte seiner Bauten. E. A. Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3, S. 99.
- Cornelius Gurlitt: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Band 23: Stadt Dresden, Teil 2. In Commission bei C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1903, S. 663f.
- Richard Steche: Die Bauten, technischen und industriellen Anlagen von Dresden. Dresden 1878, S. 68.
- Stefan Hertzig: Das Dresdner Bürgerhaus in der Zeit Augusts des Starken. Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V., Dresden 2001, ISBN 3-9807739-0-6, S. 244.