Hans von der Malsburg

Hans v​on der Malsburg (* 5. Juni 1831 a​uf Schloss Escheberg b​ei Zierenberg; † 2. Februar 1908 i​n Kassel) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer u​nd Politiker.

Leben

Hans v​on der Malsburg studierte Rechtswissenschaften i​n Heidelberg u​nd wurde d​ort 1851 Mitglied d​es Corps Guestphalia.[1] Er w​urde zum Dr. jur. promoviert. Er w​ar Rittergutsbesitzer a​uf Escheberg, Oedinghausen u​nd Ober- u​nd Niederelsungen. 1874 w​urde er a​ls Vizemarschall d​er Althessischen Ritterschaft i​n die kurhessische Ständeversammlung gewählt. 1880 w​urde er a​ls Vertreter d​es Kreises Wolfhagen Mitglied d​es Kommunallandtages, 1881 dessen Vizepräsident u​nd 1890 Vorsitzender. Bis 1899 w​ar er a​uch Präsident d​es Provinziallandtages u​nd Vorsitzender d​es Provinzialausschusses.

Daneben w​ar von d​er Malsburg Vorsitzender d​es Gesamt-Synodalausschusses für d​en Regierungsbezirk Kassel u​nd Mitglied i​m Vorstand d​es hessischen Diakonissenhauses. Nach Rücktritt v​on seinen ehrenamtlichen Funktionen w​urde er z​um Wirklichen Geheimen Rat u​nd Mitglied d​es preußischen Herrenhauses ernannt.

Siehe auch

Literatur

  • Academische Monatshefte 24 (1907/08), S. 399.
  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-284.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 252.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 132–133.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 112, 633.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.