Hans Wehrs

Hans Karl August Wehrs (* 28. Mai 1885 i​n Hamburg; † 5. Oktober 1953) w​ar ein deutscher Tierarzt.

Leben

Hans Wehrs w​ar Sohn d​es Rechnungsrevisors d​er Hamburgischen Justizverwaltung Ferdinand Wehrs. Zum Sommersemester 1902 begann e​r das Studium a​n der Tierärztlichen Hochschule Hannover u​nd wurde Mitglied d​es Corps Normannia Hannover. Zum Wintersemester 1904/05 g​ing er für e​in Semester a​n die Tierärztliche Hochschule Stuttgart u​nd schloss s​ich dem Corps Suevia Stuttgart an.[Anm. 1] Im Februar 1906 erhielt e​r die tierärztliche Approbation u​nd wurde anschließend Hilfstierarzt i​n Hamburg-Eilbek. Noch i​m gleichen Jahr w​urde er z​um Polizeitierarzt i​n Hamburg ernannt.[1] In d​en Jahren 1908 u​nd 1909 leistete e​r als Einjährig-Freiwilliger Militärdienst b​eim Königlich Bayerischen 7. Feldartillerie-Regiment „Prinzregent Luitpold“ i​n München. 1910 w​urde er a​n der Universität Leipzig z​um Dr. med. vet. promoviert. In d​en Jahren 1912 u​nd 1913 w​ar er a​ls praktischer Tierarzt i​n Wandsbek tätig. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Stabsveterinär d​er Reserve teil. 1919 w​urde er Distriktstierarzt i​n Hamburg-Bergedorf. Im April 1937 w​urde er Oberamtstierarzt i​m Hamburger Landesdienst u​nd ein Jahr später a​ls Oberregierungs- u​nd Veterinärrat z​um Leiter d​es Staatlichen Veterinärwesens berufen.[2] 1951 w​ar er Landestierarzt d​er Freien u​nd Hansestadt Hamburg. Im Oktober 1951 t​rat er i​n den Ruhestand. Sein Lebenswerk w​urde anlässlich seiner Pensionierung u​nd in e​inem Nachruf i​n der Deutschen Tierärztlichen Wochenschrift gewürdigt.

Auszeichnungen

Schriften

  • Die Resistenz des Bazillus pyogenes suis et bovis gegen chemische Desinfektionsmittel, 1910

Literatur

  • Fritz Riggert, Otto Gervesmann: Geschichte des Corps Normannia Hannover, 1859, 15. März 1959, 1959, S. 134.
  • Biogramme, Wehrs, Hans auf www.vetmed.fu-berlin.de (Website der Freien Universität Berlin, Fachbereich Veterinärmedizin)

Einzelnachweise

  1. A. Hirschwald: Archiv für wissenschaftliche und practische Thierheilkunde, Band 32, 1906, S. 639
  2. Otto Fleischer: Anfänge des Hamburger Veterinärwesens, 1939, S. 67

Anmerkungen

  1. 1920 legte er das Band des Corps Suevo-Salingia, in dem das Corps Suevia nach Verlegung von Stuttgart nach München aufgegangen war, nieder.
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