Hans Seyboth
Hans Seyboth, eigentlich Johannes Ernst Seyboth (* 15. Junijul. / 27. Juni 1864greg. in Riga; † 20. November 1938 ebenda), war ein baltischer Schachkomponist und Publizist. Um 1900 galt er als stärkster Schachamateur in Sankt Petersburg.[1] So teilte er sich mit Carl Behting den 3.–4. Preis im Hauptturnier des 1. Kongresses des Baltischen Schachbundes.[2]
Leben
Seyboth studierte in Dorpat Mathematik. Von 1890 bis 1918 war er Lehrer an der Hauptschule zu St. Petri in St. Petersburg.[3] Ab Oktober 1895 leitete er über viele Jahre die wöchentlich erscheinende Schachkolumne der St. Petersburger Zeitung.[1] Über Dorpat kehrte Seyboth nach Riga an die 13. Grundschule zurück und war ab 1928 deren Direktor.[4]
Studienkomponist
Seyboth komponierte einige Studien zum Teil mit Endspielcharakter.
Schachmatny Journal. 1901
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Lösung:
Schwarz droht Abzugsschach nebst Matt, vgl. Damenendspiel.
1. Lc2–e4! Dd5×e4
2. Df1–f7 Kc6–b6+
3. Ka8–b8 De4–e5+
4. Kb8–c8 De5–h8+
5. Kc8–d7
remis
Weblinks
- Kompositionen von Hans Seyboth auf dem PDB-Server der Schwalbe
Einzelnachweise
- K. G. K.: H. Seyboth †. In: Rigasche Rundschau. Nr. 288, 17. Dezember 1938, ISSN 1691-8401, S. 18, Sp. 4, abgerufen am 4. Januar 2017 (Nekrolog).
- F. Amelung, C. Behting: I. Baltisches Schachturnier. In: Düna-Zeitung. Nr. 97, 1. Mai 1899, ZDB-ID 309044-9, S. 141, Sp. 1–2, abgerufen am 4. Januar 2017.
- – sb –: 40-jähriges Lehrer-Jubiläum. In: Rigasche Rundschau. Nr. 17, 22. Januar 1930, ISSN 1691-8401, S. 10, Sp. 1, abgerufen am 4. Januar 2017.
- In der Leitung der 13. städtischen Grundschule … In: Rigasche Rundschau. Nr. 220, 28. September 1928, ISSN 1691-8401, S. 6, Sp. 3, abgerufen am 4. Januar 2017.