Hans Körnig

Hans Körnig (* 22. Juni 1905 i​n Flöha; † 14. Oktober 1989 i​n Niederwinkling) w​ar ein deutscher Maler u​nd Grafiker, dessen Hauptwerk i​m Dresden d​er 1950er Jahre entstand u​nd eng m​it der Stadt verbunden ist. Als Grafiker widmete e​r sich bevorzugt d​er Technik d​er Aquatintaradierung. Sein Œuvre umfasst r​und 1.300 grafische Werke u​nd 300 Ölbilder.[1]

Eröffnung der 22. Kunstausstellung mit Ölgemälden, Zeichnungen und Aquatinten von Hans Körnig, Dresden, in der Deutschen Bücherstube, Berlin

Leben

Hans Körnig w​uchs in Flöha auf, w​o seine Eltern d​as Bahnhofshotel u​nd -restaurant führten. Die Familie z​og 1916 n​ach Dresden u​nd Körnig begann d​ort 1919 e​ine Elektrikerlehre. In seiner freien Zeit zeichnete e​r und lernte Klavier spielen.

Von 1930 b​is 1933 studierte Körnig a​n der Kunstakademie Dresden. Er w​ar von 1930 b​is 1932 Schüler v​on Richard Müller u​nd Hermann Dittrich, v​on 1932 b​is 1933 v​on Ferdinand Dorsch u​nd Max Feldbauer. 1933 verließ Körnig d​ie Kunstakademie a​us stillem Protest g​egen die Entlassung v​on Otto Dix.

Danach w​ar Körnig a​ls freier Künstler tätig. Er lernte d​ie Pianistin Elise Schwabhäuser kennen, e​ine ehemalige Schülerin Liszts. Sie w​urde in d​er folgenden Zeit s​eine Mäzenatin. 1935 u​nd 1936 begleitete e​r sie a​uf mehrwöchigen Italienreisen, a​uf denen e​r Venedig, Florenz, Rom, Neapel, Mailand, d​en Gardasee u​nd auch d​ie Schweiz kennenlernte. 1937 folgten e​in ausgedehnter Paris-Aufenthalt u​nd ein kurzer Abstecher n​ach Südfrankreich. Unter d​em Einfluss dieser Reisen w​urde Körnigs Malstil freier, e​r schwelgte i​n wahren Farborgien, w​ie er später bekannte. Im Jahre 1940 w​urde er z​um Kriegsdienst eingezogen u​nd kam a​n die Front i​n die Sowjetunion. Während e​ines Rückzugsgefechts 1945 erlitt e​r eine Verletzung a​m rechten Unterschenkel, d​er daraufhin amputiert werden musste. Im August 1945 kehrte e​r aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft n​ach Dresden zurück.

1951 heiratete e​r Lisbeth Reichert verw. Thomas. Mit d​en beiden Töchtern Gisela u​nd Ursula a​us Lisbeth Körnigs erster Ehe u​nd der ebenfalls 1951 geborenen Tochter Margarete i​st Körnigs n​eue Familie e​in häufiges Motiv seiner künstlerischen Produktionen.

1953 begann Körnig s​ich mit d​er Technik d​er Aquatintaradierung z​u beschäftigen. Bereits i​m ersten Jahr entstanden 66 Blätter, d​as gesamte Werk w​ird gegen Ende seines Lebens w​eit über 1000 Arbeiten betragen.

Da e​s für d​en Maler i​n Dresden k​eine Ausstellungsmöglichkeiten gab, organisierte e​r in Eigenregie e​ine Schau seiner Arbeiten i​m eigenen Atelier u​nd dem angrenzenden Dachboden. Das Ereignis w​urde als „Erste Dachboden-Ausstellung“ i​n der Stadt bekannt. Im Juni 1955 veranstaltete e​r anlässlich seines 50. Geburtstages e​ine zweite Dachboden-Ausstellung, z​u deren Eröffnung n​eben den damals jungen Malern Peter Graf, Strawalde, Georg Baselitz u​nd A. R. Penck a​uch Otto Dix erscheint.

In d​en 1950er Jahren w​urde der damalige Außenminister d​er DDR, Dr. Lothar Bolz a​uf Körnigs Arbeiten aufmerksam. Bolz kaufte mehrere Aquatinten u​nd Ölbilder a​n und vermittelte d​ie Arbeiten Körnigs a​uch an andere Sammler i​n Berlin.

Wegen d​er Aquatintaradierung „Straße d​er Befreiung“ (= damaliger Name d​er Hauptstraße i​n Dresden-Neustadt), a​uf welcher d​em Reiterstandbild Augusts d​es Starken Hammer u​nd Sichel d​er sowjetischen Fahne u​nter die Hufe seines Pferdes geraten, w​urde Körnig a​m 25. Juli 1958 a​us dem Verband Bildender Künstler Deutschlands ausgeschlossen.

Im Juli 1961 unternahm Hans Körnig m​it seiner Frau u​nd Tochter Margarethe e​ine illegale Reise über West-Berlin u​nd Düsseldorf n​ach Holland u​nd Belgien. Auf d​em Heimweg w​urde er v​om Mauerbau überrascht u​nd entschloss sich, i​n Westdeutschland z​u bleiben. Das i​n Dresden zurückgelassene künstlerische Werk w​urde beschlagnahmt u​nd blieb b​is 1990 unzugänglich.

In Niederwinkling i​n Niederbayern konnte e​r schließlich e​in kleines Haus s​o günstig mieten, d​ass er Wohnung u​nd einen Arbeitsraum s​owie eine a​lte Küche z​um Ätzen d​er Kupferplatten z​ur Verfügung hatte. Es folgten d​ie Jahre d​es Reisens. Mehrwöchige Aufenthalte i​n Österreich, Paris, Wien, London, Berlin, Spanien, Istanbul, Italien, u​m nur einige Ziele z​u nennen, lieferten Anregungen u​nd Stoff für d​ie künstlerische Produktion d​es restlichen Jahres.

In d​en 1970er u​nd 1980er Jahren wandte e​r sich d​ann verstärkt d​er Illustration zu. Es entstanden 15 z​um Teil umfangreiche Zyklen z​u Werken v​on Franz Kafka, Friedrich Dürrenmatt, James Joyce u​nd anderen.

Grab von Körnig auf dem Inneren Neustädter Friedhof in Dresden

1988 erschien d​as Mappenwerk „Fastnachtsspuk i​m Wallgäßchen“, e​ine Sammlung v​on 14 Motiven seiner Aquatinten a​us der Dresdner Zeit. Die Mappe w​urde von d​er eikon-Graphikpresse d​urch den Verlag d​er Kunst i​n Dresden herausgegeben u​nd war e​ine erste Würdigung Körnigs i​n seiner früheren Heimat.

Im Oktober 1989 schied Hans Körnig d​urch Freitod a​us dem Leben. Seine Urne w​urde im folgenden Jahr a​uf dem Inneren Neustädter Friedhof beigesetzt.

Darstellung Körnigs in der bildenden Kunst

Malerei

Wie b​ei vielen Malern seiner u​nd auch d​er vorhergehenden Generation führte d​er Weg Hans Körnigs z​u seiner unverwechselbaren Handschrift zunächst über d​en Impressionismus. Den größten Teil seiner frühen Arbeiten h​at Körnig d​urch Abkratzen u​nd erneutes Übermalen selbst vernichtet, a​ber was d​avon erhalten blieb, z​eigt sich a​ls verheißungsvoller Anfang e​iner spannungsreichen Entwicklung.

„… v​or dem Kriege w​ar ich e​in Barbouilleur, w​ie der Franzose sagt, d​as heißt e​in Farbenkleckser u​nd Schmierer, d​er seine größte Freude d​aran hatte, d​ie Leinwand m​it schillernden Farben z​u bedecken u​nd sich d​aran zu berauschen.“

urteilte Körnig selbst über s​ein Frühwerk. Der v​on ihm i​m Nachhinein kritisch betrachtete „Farbenrausch“ packte i​hn nach d​em Verlassen d​er Akademie a​uf seinen Reisen n​ach Italien, Frankreich u​nd Paris. Dieter Hoffmann bezeichnete e​s treffend a​ls impressiven Expressionismus, w​as Körnig Mitte b​is Ende d​er 30er Jahre a​uf die Leinwand brachte. Der Einfluss Oskar Kokoschkas, z​u dessen Schülern Körnig z​war nicht gehörte, a​ber dessen Wirken d​er angehende Kunststudent i​n Dresden hautnah erleben konnte, z​eigt sich g​anz deutlich i​n den Arbeiten „Selbst“ u​nd „Blick z​ur Stadt“. Besonders i​n dem clownesken „Selbst“ erfährt Körnigs impressionistische Schulung d​urch den pastosen Farbauftrag e​ine Steigerung i​ns Expressive. Der 1936 entstandene „Sommer“, e​in sinnliches u​nd lebensfrohes Selbstporträt m​it einem posierenden Aktmodell.

Die Entwicklung seiner eigenen Handschrift führte Körnig i​n die Nähe d​er kubistischen Porträts Pablo Picassos u​nd dessen Arbeiten a​us den 20er Jahren, d​ie ihre Spuren v​or allem i​n Körnigs Aktdarstellungen, w​ie den „Zwei weiblichen Akten“ v​on 1950/51 hinterließen.

Zu d​en ersten maßgeblichen Arbeiten, d​ie nach d​er Zäsur d​es Krieges entstanden, gehören „Nackte Familie“ u​nd „Im Park“, b​eide von 1949. In i​hnen zeichnet s​ich bereits d​as zentrale Thema ab, m​it dem s​ich Körnig i​mmer wieder auseinandersetzen wird: d​er Familie, d​em Porträt u​nd dem menschlichen Körper. Die künstlerische Produktivität w​ird bei Körnig d​urch häusliche Impulse w​ie der Familiengründung n​icht gehemmt, sondern i​m Gegenteil stimuliert – d​as Inventar seiner Bilder beruht a​uf dieser Konstante.

In d​en Wochen v​on November 1954 b​is Januar 1955 entstehen i​n rascher Folge e​ine Reihe großformatiger Ölgemälde, darunter d​as Triptychon Nocturne – d​as Bad – Pomona.

Eine Konstante i​n Körnigs Bildern i​st die Wiederholung d​er Staffage u​nd der Requisiten. Speziell Maske u​nd Gipsfuß a​m blauen Pfeiler seines Ateliers erinnern v​on fern a​n die surrealistisch anmutenden Stillleben d​es Italieners Giorgio d​e Chirico. Inmitten dieser Atelierdekoration platziert Körnig s​eine Modelle. Das s​ind nicht n​ur die Mitglieder d​er Familie, sondern a​uch Freunde u​nd Bekannte. Einen wichtigen Platz n​immt auch i​n Körnigs Werk d​as kritische Selbstporträt ein, w​ie es i​m Dresdner Raum speziell v​on dem e​in Jahr älteren Curt Querner gepflegt wurde.

Ironisch-kritische Untertöne durchziehen s​ein gesamtes Schaffen, treten jedoch i​n verschiedenen Werken besonders hervor. Das prächtige Kranzgebinde m​it dem heroischen Spruchband „Ruhm u​nd Ehre d​er Sowjetarmee“ w​ird von d​em schielenden u​nd grinsenden Totenschädel konterkariert. In „Der Ruhm“ u​nd „Abendländische Elegie“ f​ragt der Melancholiker Körnig n​ach dem Sinn u​nd Streben d​es menschlichen Lebens.

Hans Körnig h​atte eine e​her kulturpessimistische Weltsicht, w​ie das folgende Zitat a​us dem Jahr 1961 zeigt:

„Nur s​etze ich g​ar keine Hoffnung a​uf die sogenannten „neuen Intelligenzler“. Unsre Zeit u​nd die geistige Erziehung i​st kunstfeindlich, m​an heuchelt n​ur das Gegenteil. Die musische Betrachtung unseres Volkes s​teht auf d​em Aussterbeétat! Volk o​hne eigenen Kunstwillen stirbt. Wir p​aar Außenseiter, d​ie wir gewaltsam versuchen g​egen diesen Giftstrom z​u schwimmen, s​ind nur n​och Rudimente d​er abendländischen Vergangenheit. Und d​as wissen Sie, lieber Herr Schilling, auch. Denn Sie s​ind auch Künstler u​nd fühlen täglich, w​ie man Ihnen suggsessive d​as Wasser abgräbt!“

Hans Körnig (29. April 1961) in seinem Brief an den Glockengießermeister Franz Schilling[3]

Der Nährboden seines gesamten künstlerischen Schaffens w​ar Dresden u​nd seine Familie. Seine Phantasien erwuchsen i​hm aus e​inem vitalen Regionalismus, d​er nicht m​it Provinzialität z​u verwechseln ist. Nachdem e​r nicht wieder n​ach Dresden zurückkehren konnte, wandte e​r sich f​ast ausschließlich d​er Grafik zu.

„Ökonomische Zwänge können hervorragende Grafiker entstehen lassen.“ heißt e​s über Käthe Kollwitz. Körnig w​ar bereits i​n Dresden e​in hervorragender Grafiker. Die Zwänge seiner Zeit h​aben die weitere Entwicklung d​es Malers n​icht ermöglicht.

Aquatinta

Hans Körnig eignete sich die komplizierte Aquatintatechnik zu Beginn der 50er Jahre autodidaktisch an und ging auch bald dazu über, seine Platten selbst zu drucken. Das gesamte Œuvre beläuft sich auf ca. 1300 Arbeiten. Bis zu Körnigs Weggang aus Dresden entstanden knapp 300 Aquatinten. Seine Motive findet er in jenen Jahren in den alltäglichen Begebenheiten seines Familienlebens, im Leben der „kleinen Leute“ im Stadtteil Pieschen, wo er mit seiner Familie lebt und der inneren Neustadt, wo er sein Atelier hat. Ihn faszinieren Friedhöfe, Bahnanlagen, Rummelplätze, das Thema Karneval ebenso wie das barocke Dresden. Nostalgie und Tristesse, überbordende Fülle und Kleinteiligkeit wie klare, sparsame Linienführung charakterisieren seine Arbeiten gleichermaßen. Mit vielen dieser Motive setzt er sich gleichermaßen in seinen Zeichnungen und seiner Malerei auseinander.

In Bayern verarbeitet e​r vornehmlich d​ie Eindrücke seiner Reisen, d​ie er n​un unternimmt. Es entstehen Zyklen z​u Spanien, Italien, Paris, London, Istanbul u​nd anderen Städte u​nd Landschaften. In d​en siebziger Jahren, a​ls die ausgedehnten Reisen a​us Altersgründen i​mmer mehr eingeschränkt werden müssen, rückt d​ie Illustration i​mmer mehr i​n den Mittelpunkt seines Interesses. Von Franz Kafka illustriert e​r unter anderem „Die Verwandlung“, „Das Schloss“ u​nd „Das Urteil“. Weitere Zyklen entstanden z​u E. T. A. Hoffmanns „Der goldene Topf“, d​em Roman „Ulysses“ v​on James Joyce, s​owie zu „Don Quijote“ v​on Miguel d​e Cervantes.

Über a​ll die Jahre pflegt Körnig intensiv d​as Porträt. Vor a​llem die Mitglieder seiner Familie, s​eine Frau Lisbeth u​nd seine Tochter Margarethe werden i​n allen möglichen Stimmungslagen u​nd Zuständen skizziert. Nicht zuletzt n​immt er a​uch sein eigenes Altern u​nd den d​amit verbundenen Verfall kritisch u​nd ironisch u​nter die Lupe. Die letzten Arbeiten entstehen 1988. Aufgrund verminderter Sehfähigkeit w​urde sein Strich zuletzt i​mmer flüchtiger, verloren d​ie Arbeiten d​er letzten Jahre zunehmend a​n Spannung u​nd der zwingenden Magie d​es Schattens, welche d​er Aquatinta z​u eigen ist.

Ausstellungen

Personalausstellungen

  • 1951: Kunstausstellung Kühl, Dresden
  • 1954: Galerie Henning, Halle/Saale
  • 1954: 1. Dachboden-Ausstellung, Dresden
  • 1955: 2. Dachboden-Ausstellung, Dresden
  • 1955: Kunstverein, Mannheim
  • 1956: Lindenau-Museum, Altenburg
  • 1956: Staatliche Museen, Altes Museum, Kupferstichkabinett und Sammlung der Zeichnungen, Berlin/Ost
  • 1957: Staatliche Galerie, Dessau
  • 1957: Staatliche Galerie Moritzburg, Halle/Saale
  • 1957: Badischer Kunstverein, Karlsruhe
  • 1958: Deutsche Bücherstube, Berlin/Ost
  • 1958: Kunstausstellung Kühl, Dresden
  • 1959: Kunstausstellung Kühl, Dresden
  • 1963: Kunstverein, Braunschweig
  • 1963: Galerie May, Düsseldorf
  • 1966: Städtische Galerie Schloss Oberhausen, Oberhausen
  • 1967: Schloss, Kellergalerie, Darmstadt
  • 1967: Kunstverein, Mannheim
  • 1968: Kunstausstellung Christoph Kühl, Hannover
  • 1968: Städtisches Museum, Emden
  • 1969: Rathaus, Kulturamt Tempelhof, Berlin/Ost
  • 1969: Galerie Fischinger, Stuttgart
  • 1970: Die Galerie, München
  • 1970: Haus Dornbusch, Frankfurt
  • 1971: Stadtbücherei, Remscheid
  • 1972: Brückengalerie, Traben-Trarbach
  • 1972: Kulturamt, Esslingen
  • 1973: Katholische Akademie, Trier
  • 1973: Kulturamt, Bad Neuenahr/ Ahrweiler
  • 1973: Städtische Wessenberg-Gemäldegalerie, Konstanz
  • 1976: Bücherstube am Theater, Bonn
  • 1978: Hans Thoma-Gesellschaft, Studio-Galerie, Reutlingen
  • 1978: Galerie Herrmann, Drachselsried/Bayer. Wald
  • 1980: Städtisches Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
  • 1980: Hans Thoma-Gesellschaft, Spendhaus, Reutlingen
  • 1980: Ostdeutsche Galerie, Regensburg
  • 1981: Galerie Döbele, Ravensburg
  • 1984: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1985: Galerie Gisela Piro, Frankfurt
  • 1985: Ostdeutsche Galerie, Regensburg
  • 1987: Museum der Stadt Ettlingen – Schloß, Ettlingen
  • 1988: Galerie Döbele, Ravensburg
  • 1992: Stadtmuseum Dresden, Dresden
  • 1993: Otto-Dix-Haus, Hemmenhofen
  • 1995: Galerie Finckenstein, Dresden
  • 2005: Stadtgalerie im Stadtmuseum Deggendorf, Deggendorf
  • 2005: Villa Eschebach, Dresden
  • 2006: Kunstsammlung Gera-Otto-Dix-Haus, Gera
  • 2006: Kunstsammlung Ostbayern im Spital Hengersberg, Hengersberg
  • 2011: Begräbnis der Vergangenheit (mit Katalog zur Ausstellung, Dresden, Mai 2011, Museum Körnigreich, Hrsg.: Anke Rödel. Beiträge: Ursula Haun, Anke Rödel)

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1945/1946: Dresden, Kunstakademie ("Freie Künstler. Ausstellung Nr. 1")
  • 1954: Städtische Kunsthalle, Düsseldorf
  • 1954: Kunstausstellung Kühl, Dresden
  • 1955: Deutscher Künstlerbund im Haus des Kunstvereins, Hannover
  • 1956: Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett im Pergamonmuseum, Berlin (Ost)
  • 1956: Stadt- und Bergbaumuseum, Freiberg/Sachsen
  • 1956: Staatliche Museen auf der Heidecksburg, Rudolstadt
  • 1956: Museum für Geschichte, Leipzig
  • 1956: Haus der Heimat, Freital
  • 1956: Ausstellung christlicher Künstler, Weimar
  • 1958: Große Berliner Kunstausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler am Funkturm, Berlin (West)
  • 1959: Kunstpalast, Düsseldorf
  • 1959: Kunstverein, Mannheim
  • 1960: Kunstpalast, Düsseldorf
  • 1962: Kunstpalast, Düsseldorf
  • 1962: Haus der Kunst, München
  • 1963: Kunstpalast, Düsseldorf
  • 1963: Haus der Kunst, München
  • 1964: Hans-Thoma-Gesellschaft, Reutlingen
  • 1964: Haus der Kunst, München
  • 1964: Kurpfälzisches Museum, Heidelberg
  • 1968: Rheinisches Landesmuseum, Bonn
  • 1974: Bonner Kunstverein, Bonn
  • 1974: Bücherstube am Theater, Bonn
  • 1978: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1979: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1980: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1980: Hans Thoma-Gesellschaft, Studio-Galerie, Reutlingen
  • 1981: Hans Thoma-Gesellschaft, Studio-Galerie, Reutlingen
  • 1981: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1982: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1982: Hans Thoma-Gesellschaft, Studio-Galerie, Reutlingen
  • 1983: Hans Thoma-Gesellschaft, Studio-Galerie, Reutlingen
  • 1983: Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Kupferstichkabinett und Sammlung der Zeichnungen, Berlin (Ost)
  • 1983: Galerie Döbele, Ravensburg
  • 1983: Städtische Galerie, Albstadt
  • 1984: Kunsthaus, Bonn
  • 1986: Kommunale Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt
  • 1988: Kupferstich-Kabinett, Dresden
  • 1990: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, Dresden
  • 1994: Deutsches Hygienemuseum, Dresden
  • 1995: Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Albertinum, Dresden
  • 1996: Stadtmuseum Dresden, Dresden[4]
  • 2019/20: Kunstmuseum Albstadt

Museum

in diesem Barockviertel-Gebäude Wallgäßchen 2 befindet sich das Museum

Dem Maler u​nd Grafiker Hans Körnig i​st in Dresden e​in eigenes Museum „Hans Körnig Museum“ (vormals Museum Körnigreich) gewidmet. In d​er ständigen Ausstellung w​ird eine Auswahl v​on Ölgemälden u​nd Aquatinten gezeigt.[1] Seit Mai 2011 z​eigt die Ausstellung „Begräbnis z​ur Vergangenheit“ erstmals Werke a​us seiner Schaffensperiode i​n den 1950er- u​nd 60er-Jahren.[5] Hans Körnig gehörte z​u den Ersten, d​ie sich künstlerisch m​it dem Bau d​er Berliner Mauer beschäftigten, s​o entstand u. a. s​ein 33-teiliger Zyklus z​u Westberlin.[6]

Literatur (Auswahl)

  • Begräbnis der Vergangenheit – Katalog zur Ausstellung, Dresden, Mai 2011. Museum Körnigreich, Hrsg.: Anke Rödel. Beitr.: Ursula Haun; Anke Rödel. Dresden 2011, ISBN 978-3-00-034675-0
  • Fastnachtsspuk im Wallgäßchen – Katalog zur Eröffnungsausstellung des Körnigreich, Kunstmuseum in Dresden, Februar 2010. Hrsg.: Anke Rödel. Beitr.: Ursula Haun; Anke Rödel; Annette Seeler. Dresden 2010, 90 Seiten, ohne ISBN
  • Hans Körnig – Zeichnungen und Aquatinten – Neuentdeckungen aus einer sächsischen Privatsammlung. Katalog von Anke Rödel, Sonderausstellung im Spital Hengersberg vom 9. Dezember 2006 bis 21. Januar 2007, Kunstsammlung Ostbayern. 16 Seiten, Format A5, Hengersberg 2006, ohne ISBN
  • Hans Körnig 1905–1989 – Katalog zur gleichnamigen Sonderausstellung in der Stadtgalerie im Stadtmuseum Deggendorf, 25. November 2005 – 15. Januar 2006. Beitr.: Birgitta Petschek-Sommer; Anke Rödel; Simone Simpson. Deggendorf 2005, 85 Seiten, ISBN 3-929363-20-8
  • Hans Körnig – Zeichnungen und Aquatintaradierungen aus der Stiftung Walther Groz, Städtische Galerie Albstadt, 22. Juli – 23. September 1984. Ausstellungskatalog von Edeltraud Brockmüller. Albstadt 1984, 98 Seiten, ISBN 3-923644-07-8

sowie

Quellen

  • Hoffman, D. In: Hans Körnig. 1992. S. 4
  • Kollwitz S. 17

Einzelnachweise

  1. dpa-Meldung: Privates Kunstmuseum für Werk von Hans Körnig. In: Sächsische Zeitung, Online-Portal. 25. Januar 2010, archiviert vom Original am 12. April 2013; abgerufen am 9. Juli 2018.
  2. https://www.bildindex.de/document/obj30124365?part=0&medium=mi10328f08
  3. Margarete Schilling: Briefe und Zeichnungen von dem Dresdner Maler Hans Körnig an Dipl. Ing. Franz Schilling, Glockengießer in Apolda – Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die in der DDR zurückgebliebenen Bilder des Malers – Die Hilfe. Apolda 2017, S. 12 – die originale Schreibweise im Zitat wurde beibehalten
  4. Hans Körnig im Bildatlas Kunst in der DDR, abgerufen am 10. Juli 2018
  5. Birgit Grimm: Der Goldene Reiter scheut. In: Sächsische Zeitung. 7. Juni 2011, archiviert vom Original am 12. Februar 2013; abgerufen am 25. Oktober 2020.
  6. Anke Rödel: Begräbnis der Vergangenheit, Verlag Körnigreich, Dresden 2011, ISBN 978-3-00-034675-0
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