Hans Heinrich von Heßler
Hans Heinrich von Heßler (* 11. November 1648 in Klosterhäseler; † 16. April 1717 ebenda) war königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Generalmajor und Steuerdirektor des Thüringischen Kreises, Besitzer der Rittergüter Schlöben, Klosterhäseler, Dechanei Bibra mit dem Vorwerk Pleismar und Gößnitz.
Er war der Sohn des Obristleutnants Hans Heinrich von Heßler auf Klosterhäseler, Vitzenburg und Gößnitz aus dem thüringischen Adelsgeschlecht Heßler und der Ursula geb. von Nißmitz aus dem Hause Nebra. Sein Großvater war Hans Heinrich von Heßler auf Kloster-, Burgheßler, Balgstädt, Schlöben, Rabis und Möckern, seine Großmutter Maria geb. von Witzleben aus dem Hause Wohlmirstedt.
1672 beschloss er, sein Glück außer Landes zu suchen und ging von Dresden aus nach Brandenburg, wo er in der dortigen Armee Kornett wurde. Später ging er nach Kursachsen zurück und stieg bis zum Generalmajor auf. Als solcher erwarb er von Schlöben aus 1704 ein Rittergut in Gleina für seinen Stiefsohn Ludwig Gottlieb Woldeck von Arneburg.
1709 erhielt er nach dem kinderlosen Tod seines Neffens Heinrich Moritz von Heßler (1687–1708), der Stiefsohn von Hannibal Germanus von Schmertzing war, das Rittergut Klosterhäseler, die Dechanei Bibra und das zugehörige Vorwerk Pleismar.
In erster Ehe war er verheiratet mit Johanna Maria von Zehmen und zweiter Ehe mit Sabina Margaretha von Metzsch und hinterließ folgende Kinder:
aus erster Ehe
- Johann Georg, frühzeitig als Student 1704 in Jena gestorben
aus zweiter Ehe:
- Christoph Moritz von Heßler († 1726), hessen-kasselscher Kammerjunker
- Georg Rudolph von Heßler
- Hans Georg von Heßler
Seine Brüder waren Georg Friedrich, Christoph und Christian Moritz von Heßler.
Literatur
- Johann Georg Siegel: Die gröste Klugheit Im Leben und Sterben Wurde Als […] Hannß Heinrich von Heßler, Auf Closter-Heßler und Geßnitz […] Hochbestallt-gewesener General-Major […] Den 16. Aprilis 1717. […] Zu Closter-Heßler […] verschieden, 1717.