Hans Günter Moes
Hans Günter Moes (* 7. Februar 1886 in Breslau; † 16. April 1966 in Düsseldorf)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Dahlienzüchter.
Leben
Hans Günter oder Hans Günther[2] Moes war Sohn des Fabrikanten Julian Ewald Moes.[1] Sein Großvater war Christian August (1810–1872), sein Großonkel Friedrich Karl Moes (1808–1863) und sein Bruder war Richard Moes (1887–1968).
Er studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1905 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg.[3] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1913 legte er das Regierungsassessor-Examen bei der Regierung in Oppeln ab.[4] Von 1920 bis zum 31. März 1931, als er in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde, war er Landrat des Landkreises Guben.[5]
Über viele Jahre war Moes Präsident der Deutschen Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen-Gesellschaft (DDFGG). Anlässlich seines 80. Geburtstags wurde im Dahliengarten Bad Neuenahr am 7. Februar 1966 ein Urwelt-Mammutbaum gepflanzt.[6] Kurz danach, am 16. April 1966, starb er plötzlich in Düsseldorf im 81. Lebensjahr.[1] Die DDFGG verleiht den Präsident-Moes-Gedächtnispreis für die beste deutsche Dahlie.[7]
Literatur
- Zur Familie siehe Carl vom Berg: Geschichte der Familie Moes. Ed. Lintz, Buchdruckerei, Düsseldorf, 1911.
Einzelnachweise
- Deutsche Gärtnerbörse Nr. 18 vom 30. April 1966, S. 267.
- Moes hieß standesamtlich Hans Günter, verwendete aber auch die Schreibweise Hans Günther.
- Kösener Korpslisten 1910, 112, 1113
- Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Bestand I. HA Rep. 125, Nr. 3331/1
- Landkreis Guben Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
- Dahliengarten Bad Neuenahr auf www.aw-wiki.de
- Prüfungsordnung 2015 auf www.ddfgg.de