Hans Dietrich von Gemmingen (1516–1566)

Hans Dietrich v​on Gemmingen (* 1516; † 20. April 1566 i​n Mühlhausen) w​ar Grundherr i​n Heimsheim u​nd Mühlhausen, v​on 1551 b​is 1555 a​uch in Weinfelden.

Leben

Er w​ar ein Sohn d​es Otto v​on Gemmingen (1475–1558) u​nd der Maria Güß v​on Güßenberg a​us der Linie Steinegg d​er Freiherren v​on Gemmingen. Er w​ar ab 1539 o​der 1540 verheiratet m​it Magdalena Mundpratt v​on Spiegelberg. 1551 erwarb e​r von d​en Mundpratt d​ie Herrschaft Weinfelden, veräußerte s​ie aber s​chon 1555 wieder a​n Jakob Fugger i​n Augsburg. Vom Vater e​rbte er dessen Besitz i​n Heimsheim u​nd Mühlhausen.

Wie d​er Vater w​ar Hans Dietrich während d​er Reformation altgläubig geblieben. Herzog Christoph veranlasste ihn, d​ie Pfarrei Heimsheim abzutreten, wodurch d​er Ort schließlich reformiert wurde. Hans Dietrich n​ahm darauf seinen Wohnsitz i​n Mühlhausen, w​o er s​ich von 1551 b​is 1553 d​as Schloss Trutzluther erbaute.[1]

Familie

Er w​ar verheiratet m​it Magdalena Mundpratt v​on Spiegelberg († 1566). Das Paar h​atte sechs Töchter u​nd sieben Söhne, v​on denen jedoch n​icht alle d​as Erwachsenenalter erreichten.

Nachkommen:

  • Hans Georg (1541–1561), starb in Besançon
  • Christine (* 1542) ⚭ Hans Rudolph von und zu Breitenlandenberg
  • Hans Christoph (1544–1596) ⚭ Anna Maria von Ow († 1582), Margaretha von Jahrsdorf († 1591)
  • Johann Otto (1545–1598), Fürstbischof von Augsburg
  • Maija (1547–1557)
  • Hans Dieter (1548–1569), starb als Soldat
  • Anna Maria ⚭ Reinhard von Neuhausen
  • Hans Jakob (1553–1622) ⚭ Barbara von Breitenlandenburg
  • Hans Diepold (1554–1612) ⚭ Barbara von Venningen
  • Maria Jakobe (* 1563)
  • Maria, starb jung
  • Anna, starb jung
  • ein weiterer Sohn, dessen Name heute nicht mehr bekannt ist

Einzelnachweise

  1. Lindner 1990, S. 39.

Literatur

  • Carl Wilhelm Friedrich Ludwig Stocker: Familien-Chronik der Freiherren von Gemmingen, Heidelberg 1895, S. 339/340.
  • Hubert Lindner: Das Buch von Tiefenbronn mit seinen Ortsteilen Lehningen, Mühlhausen und Tiefenbronn, Tiefenbronn 1990.
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