Hans Bren

Hans Bren (* 23. Mai 1900 i​n Wien; † 30. Mai 1974 ebenda) w​ar ein österreichischer Maler, Grafiker u​nd Medailleur.

Leben

Hans Bren studierte v​on 1921 b​is 1925 a​n der Wiener Kunstgewerbeschule b​ei Franz Čižek, Viktor Schufinsky, Adolf Böhm, Erich Mallina u​nd Bertold Löffler. Danach t​rat er a​ls Beamter i​n den Dienst d​er Stadt Wien e​in (Stadtkasse). 1925 w​ar er erstmals i​m Hagenbund vertreten. 1930 b​is 1935 w​ar er dessen Mitglied. Nach 1947 beteiligte e​r sich n​ur noch selten a​n Ausstellungen.

Als Maler w​ar Hans Bren bekannt für s​eine Landschaften u​nd Figurenbildern i​n kräftiger Farbgebung. Nach 1945 g​ab es a​uch abstrakte Tendenzen. Neben Malereien widmete e​r sich a​uch der Federzeichnung u​nd dem Holzschnitt. Bren s​chuf Illustrationen für Zeitschriften u​nd Zeitungen.

2001 w​ar ihm e​ine Einzelausstellung i​m Anton Hanak-Museum i​n Langenzersdorf u​nd 2002 i​m Bezirksmuseum Wien-Penzing gewidmet.

Auszeichnungen

  • 1924/1925: Lobmeyr-Preis
  • Eitelberger-Preis der Wiener Kunstgewerbeschule

Werke (Auswahl)

  • Mädchen mit Korb, 1930, Kreide auf Papier, 43,5 × 37,4 cm, signiert „Hans Bren 30“, Historisches Museum der Stadt Wien
  • Sommertag, Rast, Dorfeingang und Gärtnerhäuser, bei Ausstellungen des Hagenbunds gezeigte Ölbilder
  • Frau mit Fruchtkorb, Intarsie, bei Hagenbund ausgestellt
  • Maasbrücke und Dorf in Brabant, 1942 im Wiener Künstlerhaus ausgestellte Ölbilder
  • Der Fleischträger und Badende, 1947 im Wiener Künstlerhaus ausgestellt

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1947: Erste große österreichische Kunstausstellung, Wiener Künstlerhaus
  • 1993: Die verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900–1938, Österreichische Galerie Belvedere, Wien
  • 2001: Gedächtnisausstellung Hans Bren (1900–1974). Ölbilder, Zeichnungen, Druckgraphik, Hanak-Museum, Langenzersdorf
  • 2002: Gedächtnisausstellung Hans Bren (1900–1974). Ölbilder, Zeichnungen und Druckgrafiken, Bezirksmuseum Penzing, Wien
  • 2014: Hagenbund – Ein europäisches Netzwerk der Moderne (1900 bis 1938), Österreichische Galerie Belvedere, Wien

Literatur

  • Peter Chrastek: Expressiv, Neusachlich, Verboten. Hagenbund und seine Künstler. Wien 1900–1938. Wien Museum und Verein der Freunde und der wissenschaftlichen Erforschung des Hagenbundes, Wien 2016, ISBN 978-3-9504059-1-0, S. 38.
  • Matthias Boeckl, Agnes Husslein-Arco, Harald Krejci (Hrsg.): Hagenbund. Ein europäisches Netzwerk der Moderne (1900–1938). Ausstellungskatalog Österreichische Galerie Belvedere Wien. München 2014, ISBN 978-3-7774-2273-2, S. ?.
  • Vernissage – das Magazin für aktuelles Ausstellungsgeschehen. Wien 2001.
  • Tobias G. Natter (Hrsg.): Die Verlorene Moderne. Der Künstlerbund Hagen 1900–1938. Ausstellungskatalog Österreichische Galerie Belvedere, Wien 7. Mai bis 26. Oktober 1993 (Wechselausstellung der Österreichischen Galerie, 172), S. 240.
  • Künstler des Hagenbundes. Ausstellungskatalog Anton Hanak-Museum, Langenzersdorf Mai bis November 1989, S. ?.
  • Robert Waissenberger (Hrsg.): Hagenbund. Ausstellungskatalog Historisches Museum der Stadt Wien, Wien 18. September bis 30. November 1975 (40. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien), S. ?.
  • Erste große Österreichische Kunstausstellung 1947. Malerei, Plastik, Graphik, Angewandte Kunst. Ausstellungskatalog. Künstlerhaus Wien, Juni bis September 1947, S. ?.
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. A–D. Wien 1980, S. 250–251.
  • Georg Wacha: Bren, Hans. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 106.
  • Österreichische Kunst. 1929/30, Heft 7.
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