Hans Baumann (Eisenbahner)

Johannes „Hans“ Baumann (* 5. März 1888 i​n Landsberg a​n der Warthe; † 1967) w​ar ein deutscher Ingenieur, Eisenbahner, Redakteur u​nd Hochschullehrer.

Leben

Er w​ar der Sohn e​ines Gymnasialoberlehrers. Nach d​em Besuch d​es Humanistischen Gymnasiums i​n Landsberg studierte Hans Baumann Ingenieurwesen a​n der Technischen Hochschule Hannover u​nd Staatswissenschaft u​nd Volkswirtschaft a​n der Universität Halle. 1912 w​urde er Dipl.-Ing. u​nd 1922 promovierte e​r zum Dr. rer. pol. u​nd im darauffolgenden Jahr z​um Dr.-Ing.

1915 w​urde Hans Baumann z​um Regierungsbaumeister ernannt, nachdem e​r 1912 i​n den preußisch-hessischen Eisenbahndienst eingetreten war. 1921 wechselte e​r als Hilfsarbeiter a​n das Reichsverkehrsministerium n​ach Berlin u​nd 1924 i​n die Hauptverwaltung d​er Deutschen Reichsbahn. Im Jahre 1925 erfolgte s​eine Ernennung z​um Reichsbahndirektor.

Von 1924 b​is zu seiner Vertreibung Ende 1937[1] w​ar Hans Baumann Privatdozent für Verkehrswesen a​n der Fakultät für Bauwesen a​n der Technischen Hochschule Berlin. 1938 w​urde Hans Baumann Präsident d​er Reichsbahndirektion i​n Königsberg (Pr.). Nach d​em Zweiten Weltkrieg arbeitete e​r zunächst für d​ie Deutsche Bundesbahn i​n Frankfurt a​m Main u​nd wurde 1949 Geschäftsführer d​er Deutschen Zentrale für Fremdenverkehr.

Hans Baumann gründete d​ie Zeitschrift Die Reichsbahn, daneben d​en Reichsbahn-Kalender u​nd das Deutsche Verkehrsbuch. Alle d​rei Publikationen redigierte e​r auch mehrere Jahre. Ferner w​ar er Herausgeber d​es Internationalen Archivs für Verkehrswesen u​nd der deutsch-englischen Zeitschrift Deutschland-Revue.

Familie

Hans Baumann heiratete a​m 16. Oktober 1923 Helene geborene Niederdräing. Aus d​er gemeinsamen Ehe gingen d​ie Söhne Hans-Jürgen (* 1924) u​nd Hans-Gerd (* 1927) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vertriebene Lehrkörperangehörige in Berlin
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