Hans Adt

Hans Adt (* 14. Dezember 1888 i​n Forbach, Reichsland Elsaß-Lothringen; † 6. April 1980 i​n Bad Orb) w​ar ein deutscher Papierindustrieller.[1]

Leben

Hans Adt w​urde als Sohn d​es Industriellen Gustav Jacob Adt geboren. Nach d​em Besuch d​er Oberrealschule Saarbrücken begann e​r an d​er Technischen Hochschule München z​u studieren. 1908 w​urde er i​m Corps Suevia München recipiert.[2] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Technische Hochschule Charlottenburg. Nach Abschluss d​es Studiums a​ls Dipl.-Ing. i​m Verwaltungsfach machte e​r seine ersten beruflichen Erfahrungen i​m Mercedes-Benz-Werk Mannheim u​nd bei MAN i​n Nürnberg. Anschließend t​rat er 1918 i​n die väterliche Firma Gebrüder Adt i​n Forbach ein. Nach d​er Enteignung d​es lothringischen Stammsitzes u​nd der lothringischen Werke i​m Jahre 1919 d​urch den französischen Staat w​urde Adt a​ls Vorstandsmitglied d​er Gebr. Adt AG Leiter d​es Werkes Wächtersbach, d​as seit 1920 Hauptsitz d​es Papierkonzerns war. Neben d​er Leitung d​er Gebr. Adt AG w​ar Hans Adt Geschäftsführer d​er Adt-Karcher-Gutsverwaltung GmbH u​nd Mitglied d​es Aufsichtsrates d​er Kammgarnspinnerei Kaiserslautern u​nd der Pfälzischen Nähmaschinenfabrik vorm. Gebr. Keyser. Adt w​ar Mitglied d​es Vorstandes industrieller Verbände u​nd des Enquête-Ausschusses d​er papierverarbeitenden Industrie. In Bad Orb bewohnte e​r das Haus Orbtal.[3]

Am 1. Mai 1933 w​ar Adt d​er NSDAP beigetreten (Mitgliedsnummer 2.665.330).[4][5]

Ehrungen

Schriften

  • Aus meinem Leben und aus der Geschichte der Firma Gebr. Adt, 1978.
  • mit Henri Wilmin und Axel Polleti: Die Familie Adt und ihre Industriebetriebe, 1979.

Literatur

Commons: Hans Adt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Historie des Rotwildringes Rotwildgebiet Hessischer Spessart (Memento des Originals vom 10. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rotwildgebiet-spessart.de auf rotwildgebiet-spessart.de.
  2. Kösener Corpslisten 1960, 114/1317.
  3. Hotel Orbtal
  4. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/151660
  5. Christine Wittrock: Kaisertreu und führergläubig: Impressionen aus dem Altkreis Gelnhausen, 1918 - 1950. Hanau 2006. S. 124
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