Hans-Gert von Sluyterman-Böninger

Hans-Gert von Sluyterman-Böninger (* 2. September 1927 in Duisburg; † 10. April 2013 in Bernau am Chiemsee) war ein deutscher Unternehmer.

Leben

Hans-Gert von Sluyterman-Böninger, Sohn von Hans-Bernhard von Sluyterman-Böninger, betrieb die Arnold Böninger GmbH & Co. bzw. die Arnold Böninger Tabakfabrik GmbH & Co. in Duisburg, die sich vor allem dem Tabakhandel widmete.[1] Das Familienunternehmen war aus einer von Peter Böninger im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts gegründeten Kolonialwarenhandlung hervorgegangen.[2] Bis 1973 stellte das Unternehmen in Duisburg noch Rauchtabak und Stumpen her.[3] Doch bereits seit den 1950er Jahren richtete Sluyterman-Böninger seine Geschäftstätigkeit immer mehr auf den Tabakimport und -handel aus, u. a. unter dem Namen Tobacco Company Inc. Lancaster Henderson.[4] Er war Vorstand des Verbandes der deutschen Rauchtabakindustrie.

Auf dem Anwesen der Familie Böninger an der Düsseldorfer Straße in Duisburg wurde das Wilhelm Lehmbruck Museum errichtet. In Hochfeld wurde der Böninger-Park nach der Familie benannt.[1]

Hans-Gert von Sluyterman-Böninger war Hauptmann der Reserve, Rechtsritter des Johanniterordens und Träger des Bundesverdienstkreuzes.[5] Er starb auf „Gut Lambelhof“ in der Ortslage Kraimoos in Bernau am Chiemsee.[5]

Einzelnachweise

  1. Thomas Becker: Mit Tabak zu Reichtum und Ruhm. (Memento vom 30. November 2016 im Internet Archive) In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. 11. Juli 2008.
  2. Walter Ring: Johann Gerhard Böninger, Conrad Arnold Böninger und Carl Böninger. In: Aloys Bömer, Johannes Bauermann (Hrsg.): Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien. Band 2, Aschendorff, Münster 1974, ISBN 3-402-05581-3, S. 180–197. (Nachdruck der Erstausgabe 1934/1937)
  3. Ausführliche Firmengeschichte in der Bestandsbeschreibung des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs, S. 6.
  4. Die männliche Note. In: Der Spiegel. Ausgabe 4/1962.
  5. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Traueranzeige vom 13. April 2013, Nr. 86, S. 10.
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