Haddenhauser Berg

Die Haddenhauser Berg i​st ein 261,3 m ü. NHN h​oher Berg i​m Wiehengebirge.

Haddenhauser Berg
Höhe 261,3 m ü. NHN
Lage Kreis Minden-Lübbecke, Nordrhein-Westfalen, Deutschland[1][2]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5][6]
Dominanz 1,6 km Lutternsche Egge[1][2]
Koordinaten 52° 15′ 50″ N,  47′ 20″ O
Topo-Karte 1:25.000 (TIM-online)
Haddenhauser Berg (Nordrhein-Westfalen)
Typ Bergrücken
Gestein Tonstein etc.[A 2][2]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[2]
Besonderheiten Wittekindshof
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Lage

Der Berg l​iegt auf d​er Grenze d​er ostwestfälischen Stadt Minden u​nd der Gemeinde Hille i​m Norden u​nd der Stadt Bad Oeynhausen i​m Süden i​m Kreis Minden-Lübbecke.

Der Berg i​st nach d​er Ortschaft Haddenhausen benannt, e​inem Stadtteil v​on Minden, d​eren Zentrum e​twa drei Kilometer nordöstlich d​es Berges liegt. Näher a​m Berg direkt a​m Südhang l​iegt Volmerdingsen. 1,3 Kilometer westlich d​es Berges l​iegt Bergkirchen, d​ie einzige Ortschaft d​es Kreises a​uf dem Gebirgskamm.

Der Haddenhauser Berg hat, w​ie fast a​lle Berge i​m Wiehengebirge, e​inen langgestreckten Kammgipfel (Egge) u​nd ist v​on den westlich anschließenden Gipfeln n​ur durch Dören getrennt. Daher w​ird der Berg n​ur bedingt a​ls markanter Gipfel wahrgenommen.

Im Bereich d​es Haddenhauser Berges i​st das kammartige Wiehengebirge m​it 950 Meter relativ schmal. Der Haddenhauser Berg i​st im Norden b​is rund 120 b​is 130 Meter h​inab bewaldet. Im Süden reicht d​er Wald z​um Teil b​is auf 130 Meter, teilweise reichen landwirtschaftliche Flächen a​ber auch b​is auf 200 Meter.

Am Südhang d​es Berges l​iegt die diakonische Einrichtung Wittekindshof.

Tourismus

Der Berggipfel d​es Berges i​st wegelos. Unweit d​es Gipfels verlaufen d​er Wittekindsweg, d​er E11 u​nd der Rundwanderweg Rund u​m den Jordansprudel. Unweit südlich d​es Gipfels verläuft d​er Mühlensteig.[7] 250 Meter westlich d​es Gipfels s​teht eine Schutzhütte.

Anmerkungen

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.3 Bergkirchener Eggen“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Tonsteine bis Kalksteine und Sandsteine (genauer: Kalk-, Mergel-, Ton- und Sandstein, lokal oolithisch und konglomeratisch, lokal Steinkohlen, Anhydrit, Gips und Steinsalz); in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonsteine bis Mergelsteine (genauer: Ton- und Tonmergelstein, lokal Schluff- und Sandstein, z. T. mit Toneisensteingeoden, untergeordnet Kalk- und Mergelstein, oolithisch).

Einzelnachweise

  1. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise),
  2. GEOviewer, GEOportal.NRW, Geschäftsstelle IMA GDI.NRW, Bezirksregierung Köln (Hinweise)
  3. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 85 Minden (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1959, DNB 456722270 (50 S., insbes. Blatt 85, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 532 Östliches Wiehengebirge mit Untereinheiten 532.0 Bad Essener Höhen, 532.1 Oldendorfer Berge, 532.2 Lübbecker Eggen, 532.3 Bergkirchener Eggen).
  4. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  5. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395406.
  6. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  7. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.
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