HANSA Baugenossenschaft
Die HANSA Baugenossenschaft eG wurde 1925 in Hamburg gegründet und entwickelte sich zu einer großen Wohnungsbaugenossenschaft mit 13.547 (2020) Mitgliedern und etwa 10.000 Wohnungen.
HANSA Baugenossenschaft eG | |
---|---|
Rechtsform | eingetragene Genossenschaft |
Gründung | 1925 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung | Jana Kilian (Vorstand) Dirk Hinzpeter (Vorstand) |
Mitarbeiterzahl | 146 (2020) |
Branche | Wohnungswirtschaft |
Website | www.hansa-baugenossenschaft.de |
Wohnungsbestand
Die Genossenschaft besitzt 9.774 (2020) Wohnungen in Hamburg. Mit 4.654 Einheiten liegt der Großteil des Bestands im Bezirk Hamburg-Mitte. 1.880 Wohnungen liegen im Bereich Wandsbek, 1.833 Wohnungen in den Bezirken Eimsbüttel und Hamburg-Nord, 907 im Bezirk Bergedorf und 500 im Bezirk Altona.[1]
Neubauprojekte
Die HANSA plant bzw. realisiert folgende Neubauvorhaben in Hamburg:
- 81 Wohnungen am Strandkai in der HafenCity (Bezug Ende 2023)
- 23 öffentlich geförderte Wohnungen in der Merkenstraße im Zuge der Quartiersentwicklung Dudenweg in Billstedt (Bezug Ende 2021)
- 116 Wohnungen und 12 Gewerbeeinheiten im Quartier Pergolenweg in Winterhude (Fertigstellung Ende 2021 bzs. Frühjahr 2022)
- 21 Reihenhäuser in Billstedt, östlich Haferblöcken am Öjendorfer See (I.Bauabschnitt 2021 Bezug), II.Bauabschnitt 43 Reihenhäuser: Fertigstellung Mitte 2022
- 40 Wohnungen im Gebäude der geplanten neuen Geschäftsstelle in Barmbek (Bezug 2023)
Geschichte
Die Anfänge der HANSA Baugenossenschaft gehen auf den 6. Oktober 1925 zurück. Mit dem erklärten Ziel, der Wohnungsnot in der Hansestadt zu begegnen, trafen sich damals sieben Frauen und Männer der Hamburger Hochbahn AG. In einem Lokal im Stadtteil Rothenburgsort gründeten sie einen genossenschaftlich organisierten Bauverein.
Die ersten Jahre waren geprägt von erheblichen Eigenleistungen und dem Ansparen der Genossenschaftsanteile. Durch Neubau und Fusionen wuchs der Wohnungsbestand in der Folge stetig an. Und so verfügte die „Gemeinnützige Baugenossenschaft HANSA e.G.m.b.H. Hamburg“ zu Beginn des Zweiten Weltkriegs bereits über 805 Wohnungen, elf Ladengeschäfte und fünf Garagen. Von diesen waren 1945 nicht einmal mehr jede zweite Wohnung und nur noch zwei Läden intakt.
Mit Elan und in Eigenregie machte sich die HANSA mit ihren Mitgliedern an den Wiederaufbau: 20 Jahre nach Kriegsende war der Bestand auf 5.171 Wohnungen angewachsen und erreichte bis 1988 mit fast 8.000 Einheiten schließlich einen vorläufigen Höhepunkt. In dieser Zeit wurden auch die Spareinrichtung gegründet und erste große Modernisierungsleistungen durchgeführt.
Organisation der Genossenschaft
Höchstes Organ der Genossenschaft ist die Vertreterversammlung. Die 131 Vertreter werden alle fünf Jahre von den Mitgliedern der Genossenschaft gewählt. Den Vertretern obliegt u. a. die Wahl des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes. Sie vertreten die Wohnungsbaugenossenschaft und sind für die Geschäftsführung verantwortlich. Die Vertreter werden regelmäßig zu Besprechungen und einmal im Jahr zur Vertreterversammlung mit dem Aufsichtsrat und Vorstand eingeladen und über die Genossenschaft informiert. Einmal im Jahr wird eine Rundfahrt durch den Wohnungsbestand durchgeführt.
Die HANSA hat derzeit sieben Nachbarschaftstreffs, in denen vielfältige Angebote stattfinden. Im Sinne der genossenschaftlichen Prinzipien Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung spielt das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder eine besondere Rolle. Das Ziel ist die Gemeinschaft aktiv zu gestalten durch Austausch und Kommunikation, von Nachbarn für Nachbarn.
Nachbarschaftsfonds
Zum 90. Jubiläum der HANSA haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, einen Nachbarschaftsfonds aufzulegen. Er ist mit 30.000 Euro pro Jahr ausgestattet - Geld, das nicht der Regelfinanzierung dient, sondern helfen soll, kleine Projekte für die Gemeinschaft umzusetzen. Auch in den Jahren danach wurden jeweils 30.000 Euro zur Verfügung gestellt und insgesamt 43 Mitgliederprojekte gefördert. 2018 und 2019 wird die Förderung fortgesetzt. Gleichzeitig will der Fonds das ehrenamtliche Engagement in den HANSA-Quartieren unterstützen und Nachbarschaften festigen. Die Entscheidung über die Mittelvergabe trifft ein Vergabeausschuss aus sieben gewählten Vertretern.[2]
Baudenkmäler
Einige Wohnhäuser der HANSA stehen als Baudenkmal unter Denkmalschutz.
- Wohnblock am Prechtsweg in Barmbek-Nord
- Straßburger Straße in Dulsberg
- Behnstraße in Altona-Altstadt
Weblinks
Einzelnachweise
- Jahresbericht 2020 - Ein Zuhause für das Wir, HANSA Baugenossenschaft eG, Hamburg.
- Jahresbericht 2017, S. 9, Identität, HANSA Baugenossenschaft eG, Hamburg.