Gymnocalycium monvillei
Gymnocalycium monvillei ist eine Pflanzenart in der Gattung Gymnocalycium aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton monvillei ehrt den Pflanzensammler Hippolyte Boissel de Monville.[1]
Gymnocalycium monvillei | ||||||||||||
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Gymnocalycium monvillei | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gymnocalycium monvillei | ||||||||||||
(Lem.) Britton & Rose |
Beschreibung
Gymnocalycium monvillei wächst einzeln, selten sprossend, mit dunkelgrünen, kugelförmigen bis abgeflacht kugelförmigen Trieben, die bei Durchmessern von bis zu 20 Zentimetern Wuchshöhen von 6 bis 8 Zentimetern erreichen und eine massige Pfahlwurzel ausbilden. Im Alter werden die Pflanzen manchmal kurz säulenförmig. Die 10 bis 17 breiten, stumpfen Rippen sind deutlich in Höcker mit auffälligen kinnartigen Vorsprüngen gegliedert. Die Areolen sind oval und besitzen neben den Dornen einen schmutzig-weißlichen Wollfilz. Die kräftigen, dicken, leicht gebogenen Dornen sind gelblich und besitzen eine rötliche oder purpurfarbene Basis. Es sind ein bis vier Mitteldornen mit bis zu 6 Zentimetern Länge vorhanden, die manchmal auch fehlen können. Die 7 bis 13 Randdornen sind 3 bis 4 Zentimeter lang.
Die weißen, rot überhauchten, teilweise einhäusigen Blüten erreichen eine Länge von 3 bis 8 Zentimetern und weisen einen Durchmesser von 4 bis 9 Zentimetern auf. Die Staubfäden sind weißlich mit gelblichem Pollen, der Griffel ist weißlich gelb. Die kugelförmigen Früchte sind grün bis trüb orangerot und erreichen einen Durchmesser von bis zu 2 Zentimetern.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Gymnocalycium monvillei ist in Zentral- und Nord-Argentinien, in den Provinzen Córdoba und San Luis in Höhen von 500 bis 2700 m verbreitet.
Die Erstbeschreibung als Echinocactus monvillii erfolgte 1838 durch Charles Lemaire.[2] Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten die Art 1922 in die Gattung Gymnocalycium.[3]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[4]
- Gymnocalycium monvillei subsp. monvillei
- Gymnocalycium monvillei subsp. achirasense (H.Till & Schatzl) H.Till
- Gymnocalycium monvillei subsp. horridispinum (G.Frank & H.Till) H.Till
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[5]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 320.
- Detlev Metzing: Gymnocalycium monvillei (Lemaire) Britton & Rose. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 62, Nummer 4, 2011, S. XIIIf.
Einzelnachweise
- Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 158.
- C. Lemaire: Cactearum aliquot novarum ac insuetarum in Horto monvilliano cultarum accurata descriptio. 1838, S, 14–15 (online).
- N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band III. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1922, S. 161 (online).
- Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 156–157 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- Gymnocalycium monvillei in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Demaio, P., Lowry, M., Trevisson, M. & Méndez, E., 2010. Abgerufen am 15. März 2014.