Gyda Eiriksdottir

Gyda Eiriksdottir w​ar nach Snorris Königssaga (Heimskringla) über Harald Hårfagre d​ie Tochter d​es Kleinkönigs Erich i​n Hardanger (Hordaland).

Gyda Eiriksdottir von Christian Krohg (1899)

Obgleich Snorris Bericht e​ine Legende ist, s​oll sie h​ier doch wiedergegeben werden:

Harald Hårfagre sandte Männer n​ach Gyda aus. Gyda w​ar stolz u​nd kannte i​hren Wert. Sie ließ Harald ausrichten, d​ass sie n​icht gewillt sei, d​ie Frau e​ines kleinen Jarls z​u werden. Sie wäre allerdings bereit, Haralds Frau z​u werden, w​enn er s​ich zuvor i​hrer würdig erwiesen u​nd sich g​anz Norwegen unterworfen habe.

Als Haralds Männer die stolze Botschaft Gydas ihrem Jarl Harald überbrachten, rechneten sie damit, dass Harald eine solche Beleidigung nicht ungesühnt lassen und Gyda entehren lassen werde. Harald hielt allerdings, wider alle Erwartungen, Gyda zugute, dass sie ihn an seine Pflicht erinnert habe. Er gelobte, sein Haar weder kämmen noch schneiden zu lassen, bis er ganz Norwegen erobert habe. Harald soll daraufhin seine Eroberungszüge gestartet haben. Zuletzt habe er eine Flotte von Langschiffen ausgerüstet und gegen Gydas Vater, König Erik von Hordaland, gezogen sein und gegen dessen Verbündete, die die letzten Jarls waren, die sich gegen Harald zur Wehr setzten. Gydas Vater wurde bei einer großen Seeschlacht bei Stavanger getötet und seine Verbündeten durch Harald vernichtend geschlagen. Es wird dann berichtet, dass Harald, nachdem er sich zehn Jahre an seinen Schwur gehalten hatte, ein Bad genommen habe und sich die Haare schneiden ließ, was ihm den Beinamen Harald Schönhaar einbrachte.

Literatur

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