Gvidonas Markevičius
Gvidonas Markevičius (* 22. November 1969) ist ein litauischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler
Werdegang
Von 1986 bis 1990 spielte Markevičius Basketball bei Žalgiris Kaunas. Er war sowjetischer Juniorennationalspieler, nahm an der Kadetten-Europameisterschaft 1985 und der Junioren-Europameisterschaft 1988 teil.[1] Spätere Vereinsstationen in seinem Heimatland waren Zielionos Guros „Zastal“ (1994/95) und Kauno Atletas (1995/96).[2] Bei der Europameisterschaft 1995 gewann er mit der litauischen Nationalmannschaft die Silbermedaille. Im Endspiel, das gegen Jugoslawien verloren wurde, stand Markevičius drei Minuten auf dem Feld und blieb punktlos.[3]
In der Saison 1996/97 stand der 1,89 Meter große Aufbauspieler bei Inter Slovnaft ZTS Bratislava in Slowakei unter Vertrag.[4] 1997/98 spielte er bei Alita Savy in Litauen, 1998/99 dann bei TuS Iserlohn in Deutschland. 1999 wechselte er zur BG RE Schwelm.[5] Mit der Mannschaft spielte er ab der Saison 2000/01 unter dem Namen Schwelmer Baskets in der 2. Basketball-Bundesliga.[6] In der Saison 2003/04 wurde er mit Schwelm Meister der 2. Bundesliga Nord, Markevičius erzielte in der Meistersaison 8,6 Punkte je Begegnung[7] und war mit 4,8 Korbvorlagen pro Spiel bester Passgeber der Schwelmer Mannschaft.[8] Er machte den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga mit, kam im Laufe der Saison 2004/05 in der höchsten deutschen Spielklasse aber wenig zum Zuge (10 Bundesliga-Einsätze: 1,8 Punkte und 1,6 Korbvorlagen/Spiel).[9] Er schloss die Bundesliga-Saison mit Schwelm als Tabellenletzter ab.[10] Nach dem Bundesliga-Abstieg war Markevičius in der 2. Bundesliga Spielertrainer Schwelms.[11] Er war bis 2007 als Trainer in Schwelm tätig.
2009 wurde Markevičius Assistenztrainer von Žalgiris Kaunas, arbeitete dort zunächst unter Cheftrainer Gintaras Krapikas[12] und nach dessen Ablösung unter Ramūnas Butautas. Im Februar 2010 trennte sich Kaunas auch von Butautas, gemeinsam mit Darius Maskoliunas wurde Markevičius übergangsweise die Mannschaftsleitung übertragen.[13] Im Dezember 2010 wurde Markevičius Cheftrainer von Rasai Raseiniai.[14] Von 2011 bis 2013 war er an der Basketballschule Šarūno Marčiuliono krepšinio akademija tätig. Im Sommer 2013 übernahm er das Traineramt bei Molėtų „Ežerūnas-karys“.[15] Im Oktober 2014 wurde er Trainer der Damen von Rokiškio „Rokiškis“.[16]
Erfolge
- Vizeeuropameister 1995
Familie
Markevičius ist verheiratet. Mit Frau Birutė hat er die Söhne Edgaras und Lukas.
Quellen
- Gvidonas Markevicius profile, European Championship for Men 1997. Abgerufen am 18. August 2021.
- Gvidonas Markevičius. In: krepsinis.net. Abgerufen am 18. August 2021 (litauisch).
- Linguasport - European Championship / Eurobasket (B). Abgerufen am 18. August 2021.
- Gvidonas Markevicius | EuroCup (1997) | FIBA Europe. Abgerufen am 18. August 2021.
- 1996 - 2000. In: Turngemeinde "Zur roten Erde" von 1848 Schwelm e.V. Abgerufen am 18. August 2021.
- 2. Bundesliga Herren Nord. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 48.
- rankings 2. Bundesliga Herren Nord - basketball-net. 19. Mai 2004, abgerufen am 18. August 2021.
- rankings 2. Bundesliga Herren Nord - basketball-net. 19. Mai 2004, abgerufen am 18. August 2021.
- Union Baskets Schwelm 2004/2005. In: BBL GmbH. Abgerufen am 18. August 2021.
- Gesamttabelle; Hauptrunde 2004/2005. In: BBL GmbH. Abgerufen am 18. August 2021.
- 2001 - 2005. In: Turngemeinde "Zur roten Erde" von 1848 Schwelm e.V. Abgerufen am 18. August 2021.
- „Žalgirio“ trenerių štabą papildė Gvidonas Markevičius. In: diena.lt. Abgerufen am 18. August 2021 (litauisch).
- Kaunas sans coach. In: Le Figaro. Abgerufen am 18. August 2021 (französisch).
- Gvidonas Markevičius. In: delfi.lt. Abgerufen am 18. August 2021.
- Molėtų klubą treniruos G. Markevičius, aiškėja komandos kontūrai. Abgerufen am 18. August 2021 (litauisch).
- Europos vicečempionas Markevičius treniruos „Rokiškio“ ekipą. Abgerufen am 18. August 2021 (litauisch).