Gustav von Schaubert
Gustav Karl Friedrich von Schaubert (* 5. Juni 1801 in Teschen, Österreichisch-Schlesien; † 7. April 1876 in Obernigk) war ein deutscher Jurist, Politiker sowie 1839/48 Landrat des Landkreises Neumarkt.
Leben
Als Sohn eines Gutsbesitzers geboren, studierte er nach dem Besuch des Breslauer Elisabeten-Gymnasiums Rechtswissenschaften an der Universität Breslau. Während seines Studiums wurde er 1820 Mitglied der Alten Breslauer Burschenschaft Arminia. Für seine Mitgliedschaft in dieser Burschenschaft wurde er 1822 zusammen mit 80 weiteren Studenten vom Senat der Universität mit Relegation bestraft und konnte deshalb aufgrund der Karlsbader Beschlüsse bis zur Aufhebung der Strafe 1824 nicht weiter studieren. Nach seinem Abschluss wurde er in den 1820er Jahren Assessor in Breslau und Kreisjustizrat. 1831 erbte er von seinem Vater das Gut Gossendorf. Er wurde Erster Kreisdeputierter im Landkreis Neumarkt, wo er 1839 zum Landrat gewählt und am 9. Juni 1839 ins Amt eingesetzt wurde, in dem er bis 1848 blieb. Wegen seiner großen Verdienste wurde er vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. am 22. August 1857 in den erblichen Adelsstand erhoben. Schaubert war Inhaber des Roten Adlerordens III. Klasse.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 8: Supplement L–Z. Winter, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-8253-6051-1, S. 232–234.