Gustav van Treeck
Gustav van Treeck (* 1. Juni 1854 in Hüls bei Krefeld; † 12. Januar 1930 in München) war ein deutscher Glasmaler.
Als Sohn eines Glasmalers geboren, studierte van Treeck 1867 bis 1872 an der Kunstschule Nürnberg bei August von Kreling und Friedrich Wanderer. Ab 1873 war er in München tätig, 1888 machte er sich dort mit einer eigenen Glasmalereiwerkstatt selbständig. Er war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst.[1] 1903 erhielt er den Titel „königlich bayerischer Hofglasmaler“.
Gustav van Treeck führte vor allem Bleiglasfenster für Kirchen in Deutschland, der Schweiz und den USA aus. Sein Erfolg ist nicht zuletzt durch die Auszeichnung mit Goldenen Medaillen bei den Weltausstellungen in Chicago und Barcelona belegt. Die von ihm gegründete Glasmalereiwerkstatt in München wurde nach seinem Tod von seinen Söhnen Karl van Treeck, Gustav van Treeck jun. und Konrad van Treeck sen. weitergeführt und existiert noch heute.
Literatur
- Treeck, Gustav van. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 33: Theodotos–Urlaub. E. A. Seemann, Leipzig 1939, S. 368.
- Gottfried Heinersdorff: Die Glasmalerei, ihre Technik und ihre Geschichte. Mit einer Einleitung und einem Anhang über moderne Glasmalerei von Karl Scheffler. Bruno Cassirer, Berlin 1914, S. ?.
- Münchner Neueste Nachrichten, Nr. 416/1917 (vom 19. August 1917)
- Die christliche Kunst 1929/30 (26. Jg.), S. 288
Weblinks
Einzelnachweise
- Verein für christliche Kunst in München (Hrsg.): Festgabe zur Erinnerung an das 50jähr. Jubiläum. Lentner’sche Hofbuchhandlung, München 1910, S. 166.