Gustav Raupenstrauch

Gustav Adolf Raupenstrauch (* 21. Juni 1859 in Bistritz, Siebenbürgen; † 21. April 1943 in Wien) war ein österreichischer Erfinder und Apotheker.

Leben

Gustav Raupenstrauch, Sohn eines Pastors, studierte Pharmazie an der Universität Wien.[1] Er war als Abteilungsleiter bei der chemischen Versuchsstation und der Lebensmitteluntersuchungsanstalt in Wiesbaden tätig. Er entwickelte 1889 das Lysol. Dafür verwendete er rohe Karbolsäure, ein Gemisch aus Phenol und isomeren Methylphenolen, die aus Steinkohlen- und Buchenholzteer gewonnen werden. In Verbindung mit Kali-Schmierseife konnte er das wasserlösliche Mittel herstellen, das noch im selben Jahr patentiert wurde. 1890 wechselte er zu der neu gegründeten Firma Schülke & Mayr in Hamburg, die sich auf die Produktion von Lysol konzentrierte. Er wurde am evangelischen Teil des Wiener Zentralfriedhof bestattet.[2]

Literatur

  • Günther Kampf (Hrsg.): Händehygienie im Gesundheitswesen. Springer, Berlin u. a. 2002, ISBN 3-540-44200-6, S. 17 (books.google.de).

Einzelnachweise

  1. Raupenstrauch, Gustav in der Deutschen Biographie, abgerufen am 9. Mai 2015.
  2. Grabstelle Gustav Adolf Raupenstrauch, Wien, Zentralfriedhof, Gruppe 3, Nr. 44/45.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.