Gustav Ehmck
Gustav Ehmck (* 1. Dezember 1937 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent.
Leben
Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung als Fotograf und Schauspieler in München. 1959 übersiedelte er nach Düsseldorf. Ab 1962 drehte er Kurzfilme und spezialisierte sich auf Kinder- und Jugendstoffe.
1967 gründete er seine eigene Produktionsfirma Ehmck-Film. Mit Spur eines Mädchens folgte seine erste abendfüllende Arbeit, für die er 1968 das Filmband in Gold als bester Nachwuchsregisseur erhielt. Danach inszenierte er mehrere Filme, die sich mit den Problemen Jugendlicher in Deutschland auseinandersetzten.
Doch erst seine Verfilmung von Otfried Preußlers Kinderbuch Der Räuber Hotzenplotz mit Gert Fröbe in der Titelrolle fand größere Resonanz beim Publikum. Wie bei anderen Werken Ehmcks zeigte sich die Filmkritik reserviert und bemängelte die betont naive Darstellungsweise. Sein realitätsbezogener, pessimistischer Gegenwartsfilm Mein Onkel Theodor oder Wie man im Schlaf viel Geld verdient, der wieder um die Probleme Jugendlicher kreiste, fand kaum Beachtung.
Mit Ein Schweizer namens Nötzli nahm Ehmck 1988 nach längerer Pause wieder seine Regiearbeit auf, trat danach jedoch nur noch selten in Erscheinung.
Filmografie
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Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 524 f.