Gustav Bödcher

Gustav Bödcher (* 11. August 1836 i​n Warksow a​uf Rügen; † 16. August 1899 i​n Halberstadt) w​ar ein deutscher Kommunalbeamter.

Leben

Als Sohn e​ines Rittergutspächters besuchte Bödcher d​as Pädagogium Putbus, a​n dem e​r 1856 d​as Abitur bestand. Er begann a​n der Universität Greifswald Rechtswissenschaft z​u studieren u​nd wurde 1857 i​m Corps Pomerania Greifswald recipiert.[1] Zweimal a​ls Senior ausgezeichnet, wechselte e​r als Inaktiver a​n die Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin. 1859 w​urde er Auskultator b​eim Stadtgericht Berlin. Nach d​er Assessorprüfung (1862) w​ar er b​eim Kreisgericht i​n Greifswald, später b​eim Kreisgericht u​nd beim Appellationsgericht i​n Naumburg (Saale).[2] Er wechselte 1868 v​on der Rechtspflege i​n die innere Verwaltung d​es Königreichs Preußen u​nd wurde Stadtsyndikus i​n Landsberg (Warthe). Seit 1872 Erster Bürgermeister v​on Königshütte (Oberschlesien), w​urde er 1875 z​um Oberbürgermeister v​on Halberstadt gewählt.[3] Er w​urde am 14. Oktober 1875 i​n sein Amt eingeführt u​nd später zweimal wiedergewählt. In seiner Amtszeit schied Halberstadt a​us dem Kreis Halberstadt aus. Von 1876 b​is zu seinem Tod saß e​r im Preußischen Herrenhaus. Kurz n​ach seinem 63. Geburtstag i​m Amt gestorben, w​urde er a​uf dem städtischen Friedhof i​n Halberstadt beigesetzt.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 56/369
  2. Academische Monatshefte 16 (1899/1900), S. 263 f.
  3. Sachsen-Anhalt-Wiki (Memento des Originals vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sachsen-anhalt-wiki.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.