Gustav Asverus
Leben
Gustav Asverus war der Sohn des Weimarischen Justizrats und Syndikus der Universität Jena Ludwig Christoph Ferdinand Asverus (1760–1830)[1] und seiner Frau Christiane, geborenen Schuderoff.[2]
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Weimar studierte Asverus Rechtswissenschaften in Jena, Heidelberg und Berlin. Während seines Studiums wurde er 1816 Mitglied der Urburschenschaft in Jena und 1818 der Alten Heidelberger Burschenschaft sowie der Berliner Burschenschaft. 1817 nahm er am Wartburgfest teil. In Heidelberg war er Mitglied der christlich-deutschen Partei. Während der Demagogenverfolgung wurde er 1819 bis 1820 inhaftiert und dann aus Preußen ausgewiesen; 1824 in Abwesenheit zu sechs Jahren Festungshaft verurteilt, jedoch 1826 begnadigt. 1823 wurde er in Jena zum Dr. iur. promoviert, wo er dann als Advokat arbeitete. 1830 wurde er Privatdozent für Zivilprozeß und Prozeßpraktika, 1832 außerordentlicher Professor und 1842 ordentlicher Professor sowie Mitglied des Oberappellationsgerichts. Er war Anhänger der Philosophie Hegels.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Über die legis actio sacramenti. Leipzig 1837
- Anleitung über Rechtssachen zu referiren. Leipzig 1839.
- Die Denunciation der Römer und ihr geschichtlicher Zusammenhang mit dem ersten processeinleitenden Decrete. Leipzig 1843.
Literatur
- Heinrich Aemilius August Danz: Asverus, Gustav. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 629.
- Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 32–33.
- Peter Kaupp (Bearb.): Stamm-Buch der Jenaischen Burschenschaft. Die Mitglieder der Urburschenschaft 1815–1819 (= Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen. Bd. 14). SH-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-89498-156-3, S. 69.
Einzelnachweise
- Familien-Nachrichten. In: Leipziger Zeitung Nr. 83, 7. April 1830, S. 872 (Web-Ressource).
- Familien-Nachrichten. In: Leipziger Zeitung Nr. 35, 9. Februar 1827, S. 408 (Web-Ressource).