Gustav Amsinck
Gustav Amsinck (* 24. August 1837 in Hamburg; † 8. Juni 1909 in New York) war ein Hamburger Kaufmann und Mäzen.
Leben
Gustav Amsinck entstammte der seit dem 16. Jahrhundert in Hamburg ansässigen Hanseaten-Familie Amsinck. Sein Vater Johannes Amsinck war Alleininhaber der Firma Johannes Schuback & Söhne, die vor allem im Handel mit Portugal und dessen Kolonien engagiert war. Nach einer kaufmännischen Lehre im väterlichen Unternehmen ging Amsinck zur weiteren Ausbildung über Portugal, Spanien, Frankreich und England schließlich nach New York, wo er 1858 in die Firma seines älteren Bruders Erdwin Amsinck eintrat. Nach dessen Rückkehr nach Hamburg führte Gustav die Firma weiter und wurde als Nachfolger seines Bruders zudem portugiesischer Generalkonsul in New York. Vom 25. November 1876 bis zum 8. Oktober 1878 war er als Übergangs-Geschäftsträger der portugiesischen Botschaft in Washington offizieller Vertreter Portugals in den USA.[1]
Als Freund der Künste und Wissenschaften förderte Amsinck das New Yorker Museum of Modern Art und gehörte 1907 zu den Mitbegründern der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung.
Für seine Aufenthalte in Hamburg kaufte Amsinck eine Villa am Neuen Jungfernstieg, die 1831–33 von Franz Gustav Joachim Forsmann für den Bankier Gottlieb Jenisch erbaut worden war. Heute dient das denkmalgeschützte „Amsinck-Palais“ als Domizil des Übersee-Clubs.
Literatur
- Renate Hauschild-Thiessen: Amsinck, Gustav. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 2. Christians, Hamburg 2003, ISBN 3-7672-1366-4, S. 29–29.
- Constanze Rheinholz: Gustav Amsinck. Ein Hamburger Großkaufmann in New York. Hamburg 2011 ISBN 978-3-937816-92-0 (Volltext)
Einzelnachweise
- Liste der portugiesischen Botschafter in den Vereinigten Staaten (Memento des Originals vom 21. Februar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Diplomatisches Institut des portugiesischen Außenministeriums, abgerufen am 20. Februar 2017