Guigues IV. (Albon)
Guigues IV., genannt der Delfin, (französisch Guigues le Dauphin; † 28. Juni 1142), war ein Graf von Albon im Viennois aus dem Haus Albon.
Guigues nannte sich erstmals selbst „Delfin“ (Delfinus) in einer um 1122 an die Abtei von Bonnevaux gerichteten Schenkung. In einem Vertrag mit dem Bischof Hugo II. von Grenoble aus dem Jahr 1140 wiederholte er dies. Dieser Name avancierte unter seinen Nachkommen zur Titulierung, fand als Wappentier Verwendung und gab auch ihrem Land die Bezeichnung „Dauphiné“. Der Titel der französischen Thronfolger ab dem späten Mittelalter ging darauf zurück.
Guigues führte eine Fehde gegen den Grafen von Savoyen. Dabei wurde er bei einem Kampf in der Nähe von La Buissière tödlich verwundet. Er wurde bestattet in der Kathedrale Notre-Dame in Grenoble.
Er war verheiratet mit Clementia/Margarete von Mâcon, einer Tochter des Grafen Stephan Tollkopf von Mâcon. Ihre Kinder waren:
- Guigues V. († 1162), Dauphin von Viennois
- Marquise (1196), ∞ mit Graf Wilhelm VII. von Auvergne, Nachkommen sind die Dauphins von Auvergne
- Beatrix, ∞ mit Adémar I. de Poitiers, Graf von Valentinois