Gugu Dupuis

Gustave Raymond „Gugu“ Dupuis (* 3. April 1917 i​n Montreux; † 26. Februar 2013 i​n Zürich[1]) w​ar ein Schweizer Jazztrompeter. Gugu Dupuis, d​er im Spiel s​tark von Louis Armstrong beeinflusst war, g​alt als e​iner der besten Swingtrompeter i​n der Schweiz; s​ein Solo b​ei „Sweet Georgia Brown“ d​es Orchesters Lanigiro[2] erlangte Bruno Spoerri zufolge „Kultstatus b​ei jüngeren Schweizer Jazztrompetern“.

Dupuis lernte a​b dem Alter v​on sieben Jahren Geige u​nd ging m​it 14 Jahren a​ns Konservatorium, w​o er z​ur Trompete wechselte. 1934 h​olte ihn Louis Comte i​n sein Orchester. 1935 schenkte i​hm Louis Armstrong a​us Verbundenheit e​in Mundstück. Von September 1936 b​is Mai 1937 spielte e​r in d​er Band v​on Morris Einhorn m​it Coleman Hawkins, d​ann mit Jo Grandjean u​nd Benny Carter. Nach e​iner Italientournee m​it Chico Rossi spielte e​r bei James Boucher, Bob Engel,[3] u​nd Lothar Löffler, b​is er 1942 b​ei den Lanigiros eintrat. 1946 b​is 1947 gehörte e​r zur Band v​on Fred Böhler, b​is ihn René Bertschy z​u seinen Continentals holte, w​o er b​is 1951 wirkte. 1952 w​ar er b​ei Art Peyer. 1953 w​urde er e​in reguläres Mitglied d​es Unterhaltungsorchesters d​es Schweizer Radio DRS, d​as zunächst v​on Cedric Dumont u​nd dann v​on Hans Moeckel u​nd Peter Jacques geleitet wurde. Dort b​lieb er b​is Mitte 1982. Er z​og sich d​ann von d​er Musikszene zurück.

Diskographische Hinweise

  • Liveaufnahmen mit Coleman Hawkins-Morris Einhorn (Elite 954400/1)
  • Lanigiros („Sweet Georgia Brown“ auf LP EMI-Columbia C152-33894/5)
  • Philippe Brun (Elite Special/Continentals - Polydor)

Literatur

  • Bruno Spoerri (Hrsg.): Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz CD-Beilage zu: Bruno Spoerri (Hrsg.): Jazz in der Schweiz. Geschichte und Geschichten. Chronos-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0739-6

Einzelnachweise

  1. Todesmitteilung in Zürcher Tagblatt (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) (pdf; 127 kB)
  2. Die Platte wurde 1944 von der Weltwoche als beste Jazzplatte ausgezeichnet.René Bertschy (Jazzdokumentation Schweiz)
  3. Interview Dupuis 1966 (Jazzdokumentation Schweiz)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.