Grundschänke
Die Grundschänke war ein Gaststättenanwesen am Ende des Lößnitzgrunds, in der Lößnitzgrundstraße 8 der sächsischen Stadt Radebeul direkt am Hörningplatz. Das 1875/76 errichtete Gebäude wurde im Jahr 2000 abgerissen und das Gelände mit Wohnhäusern bebaut.
Die Grundschänke war 1950 von der Volkssolidarität übernommen worden, die dort Markos-Kinder unterbrachte; anlässlich des V. Parteitags der SED 1958 wurde sie als städtisches Kulturzentrum Haus „Völkerfreundschaft“ (im Volksmund „Völkerschänke“) wiedereröffnet. 1960 ging sie in den Besitz des Kreises Dresden-Land über, der dort in den nächsten drei Jahrzehnten das Kreiskulturhaus Völkerfreundschaft betrieb. Ein Seitenflügel diente als Schulspeisungsküche.[1]
In den 1980er Jahren wurden dort „Bälle der Hausgemeinschaften“ durchgeführt.[2]
Weblinks
- Gasthaus 'Grundschänke', Radebeul, Lößnitzgrundstraße 61. um 1920 Gasthaus, Architektur Umbauten bis um 1935. Bildarchiv Foto Marburg, abgerufen am 27. Juli 2013.
Einzelnachweise
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Herausgegeben vom Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9, S. 71 f.
- Gottfried Thiele: Radebeul 1949–1989 (= Die Reihe Bilder aus der DDR). Sutton Verlag, Erfurt 2002, ISBN 3-89702-490-X, S. 62 (Google Books [abgerufen am 27. Juli 2013]).