Grube Concordia (Nachterstedt)
Die Grube Concordia war ein Braunkohlebergwerk in Nachterstedt in Sachsen-Anhalt.[1] Es zählte zum Mitteldeutschen Braunkohlerevier.
Die Grube wurde 1853 durch den Zusammenschluss mehrerer kleiner Betriebe gegründet. Ab 1856 wurde die Braunkohle im Tagebau abgebaut. Es folgten ein Eisenbahnanschluss, eine Brikettfabrik und ein Elektrizitätswerk.
Nachterstedt war zwischen 1899 und 1905 der Braunkohletagebau mit der höchsten jährlichen Fördermenge in Preußen mit jährlich bis zu 870.000 Tonnen Braunkohle. Ab 1928 wurde das alte Nachterstedt umgesiedelt. Ähnlich musste Königsaue aufgegeben werden. Am 2. Februar 1959 kam es zu einer massiven Kippenrutschung. 1991 wurde der Bergbau eingestellt.
Die Grube wurde ab 1996 geflutet, es entstand der Concordiasee. Eine rote Boje erinnert an die Stelle des ehemaligen Kirchturmes von Alt-Nachterstedt. Am 18. Juli 2009 kam es zu einem Böschungsabbruch am See, eine weitere Rutschung am 28. Juni 2016.
Einzelnachweise