Großsteingrab Verchen
Das Großsteingrab Verchen war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Verchen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde 1830 zur Gewinnung von Baumaterial zerstört.
Großsteingrab Verchen | |||
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Koordinaten | 53° 51′ 12,3″ N, 12° 54′ 36,1″ O | ||
Ort | Verchen, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | ||
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. |
Lage
Das Grab befand sich auf dem Brandberg, östlich des Gutshofs zwischen dem Vorder- und dem Hinterteich.
Beschreibung
Das Grab bestand aus sechs Steinen. Der Boden der Grabkammer bestand aus Sand. Über Maße und Ausrichtung liegen keine Informationen vor. Der Grabtyp lässt sich nicht sicher bestimmen. Ewald Schuldt und Hans-Jürgen Beier ordnen die Anlage als Megalithgrab unbekannten Typs ein, in der Landesdenkmalliste wird sie als erweiterter Dolmen geführt. Über Bestattungsreste ist nichts bekannt. An Grabbeigaben wurde ein Keramikgefäß („Urne“) gefunden.
Literatur
- Fünfter Jahresbericht der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. In: Baltische Studien. Band 1, 1832, S. 290 (Online).
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 26.
- Joachim Felgenhauer: Flurnamen aus dem Landkreis Demmin. In: Archäologische Berichte aus Mecklenburg-Vorpommern. Band 7, 2000, S. 344–349.
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 133.
Weblink
- KLEKs online: Großsteingrab Verchen