Grimmscher Hydridverschiebungssatz

Der Grimmsche Hydridverschiebungssatz (auch Hydridverschiebungsgesetz) erlaubt d​en Vergleich wasserstoffhaltiger Atomgruppen m​it im Periodensystem d​er Elemente stehenden Atomen. Der Satz i​st nach seinem Entdecker Hans G. Grimm benannt.

Ein Atom, d​as bis z​u vier Stellen v​or einem Edelgas steht, erhält d​urch die Aufnahme v​on n = 1, 2, 3, 4 Wasserstoffatomen Eigenschaften d​er im Periodensystem u​m n Gruppen rechts v​on ihm stehenden Elemente.[1]

Beispiele:

  • –OH, –NH2 und –CH3 treten wie die Halogene als einwertige Liganden auf.
  • Das Ammoniumion NH4+ ist – wie die positiv geladenen Ionen der Alkalimetalle – farblos und bildet Salze, die meist gut wasserlöslich sind.[2]

Einzelnachweise

  1. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 654.
  2. E. Schweda: Jander/Blasius: Anorganische Chemie I - Einführung & Qualitative Analyse. 17. Auflage. Hirzel, 2012, ISBN 978-3-7776-2134-0. S. 73, 294
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