Grenzproduktivitätsprinzip der Arbeit

Das Grenzproduktivitätsprinzip der Arbeit ist die neoklassische Theorie des Unternehmens. Sie ergibt sich aus der Lösung der Gewinnmaximierungsaufgabe eines Unternehmens. Bei gegebener Produktionsfunktion mit den üblichen Produktionsfaktoren:

  • A = Technologiekoeffizient
  • L = Arbeitseinsatz (von engl. labour)
  • K = Kapitaleinsatz
  • H = Humankapital
  • N = Natürliche Ressourcen

Um ihren Gewinn zu maximieren, wird ein Unternehmen den Arbeitseinsatz L so wählen, dass das Grenzprodukt der Arbeit dem Reallohn entspricht, d. h.: . Für das Grenzprodukt der Arbeit wird gemäß der neoklassischen Wirtschaftstheorie angenommen, dass es stets positiv und abnehmend ist (siehe Neoklassische Produktionsfunktion).

Ökonomen leiten daraus d​ie Forderung ab, ggf. d​en Reallohn z​u senken, u​m mehr Arbeit u​nd mehr Output z​u erreichen, d​a es s​ich für d​ie betreffende Firma b​ei gesenktem Reallohn auszahle, d​en Arbeitseinsatz u​nd damit d​ie Produktion b​is zu e​inem gegenüber d​em ursprünglichen Optimum niedrigeren Grenzprodukt d​er Arbeit z​u erhöhen.

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