Graupengang

Der Graupengang i​n einer Mühle bezeichnet e​inen speziellen Stein i​n einer Schälmühle, welcher n​ach dem Schälgang, b​ei dem d​ie Gerste geschält wird, d​ie abgeschälten Gerstenkörner z​u Graupen verarbeitet. Die Windmühlen u​nd Wassermühlen hatten m​eist mehrere Mahlgänge u​nd einen Graupengang. Der Graupengang besteht a​us einem einzigen Stein u​nd ist a​n seinem Umfang m​it einem gelochten Riffelblech eingefasst.[1][2][3] Carl Friedrich Schlegel beschrieb regelrecht "Graupenmühlen".[4]

Peldestein einer historischen Windmühle

Einzelnachweise

  1. Mühlen-Einmaleins Vom Spinnkopf bis zum Holländer Fragen und Antworten rund um Wind- und Wassermühlen
  2. Eine Waid- und sieben Wassermühlen in Mühlberg / Thüringen. Abgerufen am 14. Juli 2021.
  3. Der Graupengang in Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Bd. 2, 1793, S. 790.
  4. Carl Friedrich Schlegel: Vollständige Mühlenbaukunst nach den neuesten, wichtigsten Erfindungen und Verbesserungen des In- und Auslandes---, Leipzig und Heidelberg 1866, S. 589 ff.
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