Grünkörper

Als Grünkörper o​der Grünling bezeichnet m​an in d​er Keramik u​nd bei d​er Herstellung v​on Sinterwerkstücken e​inen ungebrannten bzw. ungesinterten Rohling, d​er sich n​och leicht bearbeiten lässt. Beispielsweise handelt e​s sich u​m gepresstes Keramikpulver, über Schlickerguss m​it Bindemitteln verklebtes Pulver o​der um Kunststoffharze, d​ie beim Brennen z​u Kohlenstoff karbonisieren. Die Grünkörper s​ind so bemessen, d​ass sie d​urch das Schwinden b​eim Brennen nahezu d​ie endgültige Form erhalten.

Grünling, noch feuchter Ton, aufgebaut in Wulsttechnik, hellgrau/hellcreme brennender Ton (Kachelmasse, Westerwälder Massen, 40 % Schamott)

In Ziegeleien werden ungebrannte Lehmsteine a​ls Grünlinge bezeichnet, d​ie entweder z​u Ziegeln gebrannt o​der ungebrannt i​m Lehmbau verwendet werden können.

Siehe auch

Literatur

  • Susanne Radlewitz: Mikrokapseln als polymere Bindersysteme für die Formgebung von keramischen Werkstoffen über Schlickerguß. Utz, München 1999, ISBN 3-89675-518-8, Kapitel 4.
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