Grünberg (Oberösterreichische Voralpen)
Der Grünberg ist ein 984 m ü. A. hoher Berg der Flyschzone südöstlich von Gmunden in Oberösterreich. Er wird vom nur 3 km entfernten Gipfel des schroffen Traunsteins (1691 m) deutlich überragt.
Grünberg | ||
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Der Grünberg von Westen | ||
Höhe | 984 m ü. A. | |
Lage | Oberösterreich, Österreich | |
Gebirge | Almtaler und Kirchdorfer Flyschberge, Oberösterreichische Voralpen | |
Dominanz | 2,1 km → Traunstein | |
Schartenhöhe | 119 m ↓ Radmoos | |
Koordinaten | 47° 53′ 59″ N, 13° 49′ 8″ O | |
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Gestein | Flysch-Hauptdecke | |
Erschließung | Grünberg-Seilbahn (1957) | |
Besonderheiten | Baumwipfelpfad |
Auf den Gipfel des Grünbergs führte seit 1957 eine Zweiseilumlaufbahn nach dem System Wallmannsberger. Die Grünbergseilbahn wurde von der Firma VÖEST errichtet und später mehrfach umgebaut. Im Herbst 2010 stellte sie ihren Betrieb ein. Zuvor war es am 16. Oktober 2004 zu einem Seilbahnunglück gekommen, das zwei Schwerverletzte gefordert hatte.[1] Im Mai 2013 wurde mit dem Bau einer neuen Großkabinen-Pendelbahn begonnen; am 14. Juni 2014 konnte sie eröffnet werden.[2] In dem Streckenteil zwischen der Talstation und der ersten Stütze hat der Fahrgast freie Aussicht auf die Stadt Gmunden.
Für den Skigast stand am Grünberg bis 2014 ein Schlepplift zur Verfügung. Dieser wurde jedoch im Rahmen der Neuentwicklung des Erholungsgebietes Grünberg für die Nutzung der Sommerrodelbahn umgebaut und kann nun nicht mehr von Skifahrern genutzt werden. Eine Abfahrt bis nach Gmunden ist, je nach Schneelage, möglich. Wanderwege führen von der Bergstation zum Laudachsee und weiter auf den Traunstein.
Neben der Gaststätte Grünbergalm[3] befindet sich eine Bronzeplastik in Gestalt eines Esels, der mit zwei Säcken beladen ist. Dies geht auf die Zeit zurück, in der es noch keine Seilbahn auf den Grünberg gab. Der Hüttenwirt der Grünberghütte (heute Gasthof Grünbergalm), Karl Danner, besaß in den 1950er Jahren einen Esel namens Agi[4], der regelmäßig ohne Begleitung den Weg vom Grünberg zum Wochenmarkt in die Stadt Gmunden zurücklegte, um Lebensmittel und Getränke für die Hüttenbesucher auf den Berg zu transportieren. In zwei großen Körben auf dem Rücken des Esels befand sich eine Einkaufsliste und etwas Geld. Der Esel suchte stets dieselben Händler auf, und diese befüllten die Körbe entsprechend der Liste. Danach machte sich der Esel wieder auf den Weg zurück auf den Grünberg.[5]
Im Sommer 2018 wurde auf dem Grünberg der Baumwipfelpfad Salzkammergut mit einem 39 Meter hohen Aussichtsturm eröffnet. 2019 wurde der Turm durch eine 75 m lange Tunnelrutsche ergänzt.[6][7]
- Grünberg-Seilbahn
- Eselsdenkmal am Grünberg
- Aussichtsturm
- Bergstation der Seilbahn
Weblinks
Einzelnachweise
- krone.at: Drei Schuldsprüche im Seilbahn-Prozess, abgerufen am 27. Dezember 2014
- ORF-Oberösterreich online: Modernisierte Grünberg-Seilbahn in Betrieb, abgerufen am 15. Oktober 2014
- Gasthaus Grünbergalm. Abgerufen am 5. September 2017.
- Heinz Schießer: Altgmundner Bilderbuch. Buchverlag Franz Steinmaßl, 2014, S. 149.
- Hans-Otto Modler, pers. Mitteilung
- Oberösterreichische Nachrichten: Jetzt wurde der Baumwipfelpfad am Grünberg auch offiziell eröffnet. Artikel vom 9. August 2018, abgerufen am 10. August 2018.
- Baumwipfelpfad Grünberg. Abgerufen am 10. Juli 2019.