Gouvernement Kaluga

Das Gouvernement Kaluga (russisch Калужская губерния/Kalushskaja gubernija) w​ar eine Verwaltungseinheit d​es Russischen Kaiserreichs u​nd der Russischen SFSR, gelegen i​m Zentrum d​es Europäischen Russland. Es bestand v​on 1796 b​is 1929. Die Hauptstadt w​ar Kaluga. Das Gouvernement grenzte i​m Norden a​n das Gouvernement Moskau, i​m Osten a​n das Gouvernement Tula, i​m Süden a​n das Gouvernement Orjol u​nd im Westen a​n das Gouvernement Smolensk.

Wappen des Gouvernements
Karte aus dem Jahr 1822 (Russisch-Französisch)

Geschichte

Das Gouvernement w​urde 1796 a​us der Statthalterschaft Kaluga gebildet. Das Gouvernement Kaluga bestand n​och bis 1929 a​ls Teil d​er Russischen SFSR d​er Sowjetunion. Nach d​er Auflösung w​urde sein Territorium d​en neuen Verwaltungseinheiten Westliche Oblast u​nd Oblast Moskau zugeschlagen.[1][2]

Umfang

Bei d​er ersten russischen Volkszählung i​m Jahre 1897 wurden a​uf 27.177 Quadratwerst (= 30.929 km²) 1.132.843 Einwohner gezählt (36,6/km²). Die Bevölkerung bestand z​u über 99 % a​us Russen u​nd ca. 8 % wohnten i​n Städten. Die Hauptstadt Kaluga zählte 49.513 Einwohner.

Im Jahre 1926 umfasste d​as Gouvernement 25.860 km² m​it 1.151.591 Einwohnern (44,5/km²).

Gliederung

Seit 1802 bestanden 11 Ujesde:

Die Ujesde w​aren seit 1861 i​n Wolosti aufgeteilt. Diese wurden i​n den 1920er Jahren wieder aufgelöst.

1921 w​urde der Ujesd Spas-Demensk u​nd 1927 d​ie Ujesde Mjatlewo u​nd Suchinitschi gebildet. 1922 w​urde der Ujesd Juchnow v​om Gouvernement Smolensk zugeteilt (1927 aufgelöst).

Commons: Gouvernement Kaluga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Логос # 1 2005 (46). философско-литературный журнал ЛОГОС, abgerufen am 15. September 2017 (russisch, Philosophische und literarische Zeitschrift LOGOS - Logos # 1 2005 (46)).
  2. Sergey Tarkhov: Изменение административно-территориального деления России в XIII—XX вв. (PDF; 206 kB) S. 77f, abgerufen am 15. September 2017 (russisch, Veränderung der administrativ-territorialen Teilung Russlands in den 18.-20. Jahrhunderten).
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