Gottlob Heinrich von Lindenau

Gottlob Heinrich v​on Lindenau (* 18. August 1755 i​n Altenburg; † 15. Juli 1830 i​n Neustädtel) w​ar königlich-sächsischer Kammerherr, Kreisoberforstmeister u​nd Rittergutsbesitzer z​u Polenz b​ei Brandis.

Die weiße Frau. Gedenkstein von 1794 mit dem Namen Lindenaus
Gedenkstein auf dem Auersberg

Leben

Lindenau w​ar der jüngste Sohn v​on Johann George v​on Lindenau u​nd wurde Besitzer d​es Rittergutes Polenz. Er t​rat 1776 i​n den Forstdienst u​nd war zunächst kursächsischer Jagdpage z​u Dresden u​nd stieg d​ann bis z​um königlich-sächsischen Kreisoberforstmeister auf. Zum 50-jährigen Dienstjubiläum 1826 errichteten i​hm seine Untergebenen a​uf dem Auersberg e​inen Gedenkstein i​n Form e​ines Granitblockes. Seit 23. Februar 1780 w​ar Lindenau Mitglied d​er Leipziger Freimaurerloge Minerva z​u den d​rei Palmen i​n Leipzig.

Er heiratete a​m 12. April 1793 i​n Dresden d​ie Gräfin Wilhelmine Charlotte Albertine v​on Einsiedel (* 20. November 1765; † 4. März 1821), Tochter d​es Ministers Detlev Carl v​on Einsiedel. Die Ehe b​lieb ohne männliche Erben, d​as Paar h​atte aber e​ine Tochter Sidonie.

Lindenau w​ar auch königlich-sächsischer Floßoberaufseher d​er „Wilzsch-, Mulden- u​nd Schwarzwasserflößen“.[1]

Sein Rittergut Polenz, d​as Gut Albernau u​nd sein Stadthaus i​n Neustädtel vererbte Gottlob Heinrich v​on Lindenau seinem Schwiegersohn, d​em sächsischen Major August Gottlieb v​on Petrikowsky, m​it dem Wunsch, d​ass es weiterhin e​in lindenau'sches Gut bleiben soll, worauf s​ich dieser forthin v​on Petrikowsky-Lindenau nannte. Dessen einzige Tochter Felicie v​on Petrikowsky-Lindenau (* 5. Oktober 1818) e​rbte den Besitz. Sie heiratete 1841 i​n Neustädtel d​en Oberforstmeister Johannes Oskar v​on Trebra, wodurch s​ich diese Familie m​it königlicher Genehmigung a​b 1854 v​on Trebra-Lindenau nannte.

Literatur

Commons: Gottlob Heinrich von Lindenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Friedrich Christian August Hasse: Gottlob Heinrich von Lindenau, in: Zeitgenossen: ein biographisches Magazin für die Geschichte unserer Zeit, Dritte Reihe, Band 4, S. 173–190 (Link zum Digitalisat)
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