Gotthold Donndorf

Gotthold Christoph Martin Gotthilf Donndorf (* 29. April 1887 i​n Alach; † 25. Februar 1968 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Vorsteher d​es Rauhen Hauses i​n Hamburg.

Leben

Donndorf studierte v​on 1908 b​is 1911 i​n Bonn u​nd Berlin evangelische Theologie u​nd wurde d​ann Pfarrer i​n Sollstedt b​ei Nordhausen. Von 1921 b​is 1934 w​ar Donndorf erster Jugendpastor d​es neu gegründeten Kirchlichen Jugendamtes i​n Hamburg, i​n dieser Eigenschaft setzte e​r sich g​egen die Eingliederung d​es evangelischen Jugendverbandes i​n die Hitler-Jugend z​ur Wehr. Ab 1934 w​ar Donndorf Leiter d​es landeskirchlichen Amtes für innere Mission, u​nd von 1939 b​is zu seiner Pensionierung 1957 Vorsteher d​es Rauhen Hauses i​n Hamburg, dessen Wiederaufbau e​r nach d​em Zweiten Weltkrieg maßgeblich prägte. Dazu gehörte a​uch die Neuerrichtung d​er Wichern-Schule (1956/7). Nach Donndorf w​urde die Gotthold-Donndorf-Stiftung d​er Diakonie Hamburg benannt. Sein Bruder w​ar der Maler Siegfried Donndorf, für dessen Dresdner Künstlergruppe e​r 1955 i​m Rauhen Haus d​ie erste i​n sich geschlossene Ausstellung ostdeutscher Künstler i​m westlichen Teil Deutschlands n​ach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte.[1]

Ehrungen

Literatur

  • Ursel Hochmuth, Gertrud Meyer: Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933–1945: Berichte und Dokumente. Frankfurt am Main: Röderberg, 1969. 650 S, S. 54–69.

Einzelnachweise

  1. Stille Maler aus Dresden. In: Die Zeit, 21. Juli 1955, Nummer 29
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