Gottfried Wilhelm Locher (Theologe)
Gottfried Wilhelm Locher, auch Gottfried W. Locher (* 29. April 1911 in Elberfeld; † 11. Januar 1996 in Bern, heimatberechtigt in Zürich) war ein Schweizer reformierter Pfarrer und Theologe. Nach dem Abitur am Elberfelder Gymnasium studierte er evangelische Theologie in Königsberg (Preußen) (1930–1932), Zürich (1932/33 und 1935/36) und Bonn (1933–1935). Anschliessend absolvierte er das Vikariat im Neumünsterspital in Zürich und war nach der Ordination zunächst Pfarrer in Binningen (1936–1941). Danach wirkte er als Pfarrer in Feuerthalen (1941–1954) und in Riehen. Im Jahre 1948 promovierte er zum Dr. theol. und war ab 1954 Privatdozent an der Universität Zürich. Im Jahre 1958 folgte der Ruf an die Universität Bern als ordentlicher Professor für systematische Theologie und Dogmengeschichte. An der Universität Bern war er von 1968 bis 1969 Rektor. Der Forschungsschwerpunkt von Locher lag bei den Reformatoren, besonders bei Huldrych Zwingli, über den er promoviert hatte. So veröffentlichte er «Die Theologie Huldrych Zwinglis im Lichte seiner Christologie» in drei Teilen: «Die Gotteslehre», «Christologie und Abendmahl» und «Das christliche Leben».
Literatur
- Rudolf Dellsperger: Locher, Gottfried Wilhelm. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Matthias Freudenberg: Gottfried Wilhelm Locher. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 834–848.