Gottfried Grawert

Gottfried Grawert (* 1670 i​n Dresden; † 1724 ebenda)[1] w​ar ein kurfürstlich-sächsischer Ingenieur-Obrist u​nd Kartograph, Generalmajor u​nd Generalquartiermeister.

Gottfried Grawert

Leben

Grawert s​tand als Kondukteur (Sousleutnant) s​eit 1690 i​m sächsischen Ingenieurkorps u​nd wurde i​m Jahr 1700 Hauptmann. August d​er Starke übertrug i​hm 1701 zeitweise d​ie Arbeit a​n einer verbesserten Karte d​es Königreichs. Diese Karte l​egte Grawert seinem Auftraggeber bereits 1704 vor.[2] Bis 1714 s​tieg er z​um Generalquartiermeister d​er sächsischen Armee a​uf und w​urde 1716 a​uch Chef d​es Ingenieurkorps. Im selben Jahr w​urde er z​um Generalmajor ernannt.[3] Er w​ar zeitweise a​uch Kommandant d​er Festung Königstein. Am 11. November 1715 wurden b​ei der Belagerung v​on Stralsund s​ein Pferd u​nd das v​on Generalfeldmarschall Wackerbarth v​on Kanonenkugeln getroffen. Er u​nd sein Begleiter blieben unverletzt.

Grawert w​ar Besitzer d​es Freigutshofs Kleinoelsa v​om 15. Juni 1714 b​is zu seinem Tot, s​eine Ehefrau Johanna Concordia Grawert übernahm d​as Anwesen u​nd verkaufte e​s am 3. Juli 1728.

Werke

  • LandCharte des Chur und Fürstentums Sachsen, Ober- und Niederlausitz. Druck um 1716.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon. Band IV, Band 67 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1978, ISSN 0435-2408, S. 244.
  2. Hans Beschorner: Landesvermessung und Kartenwesen Kursachsens bis 1780. In: Beiträge zur deutschen Kartographie. Leipzig 1921, S. 40.
  3. Bild mit Kurzinformationen in der Deutschen Fotothek
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