Gottfried Boy

Gottfried Boy (* 20. Mai 1701 i​n Frankfurt a​m Main; † 16. Januar 1755 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Porträtmaler.

Leben

Friedrich Christian von Sachsen im Reichsmuseum Amsterdam

Gottfried Boy w​ar ein Sohn d​es Goldschmieds u​nd Malers Peter Boy d​es Älteren a​us dessen zweiter Ehe. Er w​urde kurfürstlich hannoverscher u​nd königlich englischer Hofmaler i​n Hannover.

Es w​ird vermutet, d​ass Boy i​m Zeitraum v​on etwa 1737 b​is zu seinem Todesjahr 1755 m​it seiner Ehefrau, d​ie bereits 1750 verstarb, i​n der Calenberger Neustadt wohnte, d​a beide d​er Gemeinde d​er Neustädter Hof- u​nd Stadtkirche St. Johannis angehörten. In Hannover w​urde er hauptsächlich v​on Standespersonen u​nd wirtschaftlich aufsteigenden Bürgern für Bildnisse u​nd Porträts herangezogen, s​o etwa 1739 v​on Johann Moritz v​on Oeynhausen o​der 1740 v​on Anthony v​on der Vecken.[1] Der Kupferstecher Georg Daniel Heumann s​tach nach seinen Vorlagen.

Werke (Auswahl)

Literatur

Commons: Gottfried Boy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. 2010 wurden die 57 Porträts aus dem Rittersaal von Gut Lucklum, dem ehemaligen Sitz der 1809 aufgelösten Landkomturei der Deutschordensballei Sachsen, in Hannover versteigert, um die Sanierung und Sicherung der Gutsgebäude zu finanzieren.

Einzelnachweise

  1. Niederdeutsche Beiträge zur Kunstgeschichte. Band 27, Deutscher Kunstverlag, 1988, S. 165 u.ö.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Johannes Kurzwelly: Boy, Gottfried. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 488 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. T. Schulzes Buchhandlung, Hannover 1902, S. 29, Tafel 10, oben links (Textarchiv – Internet Archive, Textarchiv – Internet Archive).
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