Goldschatz von Dortmund
Der Goldschatz von Dortmund ist ein bedeutender Depotfund des frühen 5. Jahrhunderts n. Chr. Er wurde 1907 in Dortmund bei Bauarbeiten in der Ritter-Brauerei entdeckt. Die Objekte befinden sich im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund. Der Fund besteht aus 444 goldenen Solidi, die teilweise in einem römischen Tongefäß lagen, außerdem aus 16 fragmentierten Silbermünzen und drei Goldhalsringen. Die Münzen stammen aus einem Prägezeitraum von 80 Jahren, die ältesten Prägungen aus dem Jahr 335 erfolgten auf Konstantin I., die jüngsten auf den Usurpator Konstantin III., der von 407 bis 411 regierte. Nach diesem Terminus post quem kann die Deponierung nicht vor dem Jahr 407 erfolgt sein. Die Halsringe haben einen verdickten Mittelteil und eine birnenförmige Verschlussöse. Vergleichbare Halsringe finden sich in Horten am Niederrhein und in Westfalen (vgl. etwa den Schatz von Velp).
Literatur
- Kurt Regling und Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum Dortmund: Der Dortmunder Fund römischer Goldmünzen. Ruhfus, Hagen 1908.
Weblinks
- Präsentation auf der Homepage des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund
- Der Fund im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“