Goldglänzender Laufkäfer
Der Goldglänzende Laufkäfer (Carabus auronitens) ist ein Käfer aus der Familie der Laufkäfer (Carabidae).
Goldglänzender Laufkäfer | ||||||||||||
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Goldglänzender Laufkäfer (Carabus auronitens) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carabus auronitens | ||||||||||||
Fabricius, 1792 |
Merkmale
Die Käfer werden 18 bis 32 Millimeter lang. Ihre Deckflügel und der Kopf sind goldrot, goldgrün oder selten blau glänzend, das am Ansatz schmale Halsschild ist rötlich, kupfern gefärbt. Die Färbung der Tiere ist sehr variabel. Die Deckflügel tragen jeweils drei kräftige, dunkle Längsrippen, zwischen diesen ist die Oberfläche gekörnt. Die Beine sind schwarz, nur die Schenkel (Femora) sind rot gefärbt. Die Fühler sind schwarz, nur das erste Glied ist rot. Vom ähnlichen Goldlaufkäfer (Carabus auratus) unterscheidet sich der Goldglänzende Laufkäfer vor allem durch die Längsrippen, die bei der ähnlichen Art grüngolden gefärbt sind. Auch sind bei dieser Art die ersten vier Fühlerglieder rot.
Ähnliche Arten
- Goldlaufkäfer (Carabus auratus)
- Heidelaufkäfer (Carabus nitens)
Vorkommen
Die Tiere kommen in Mittel-, Ost- und Westeuropa vor. Sie fehlen in Nordeuropa und im Westen südlich der Pyrenäen. Sie leben in feuchten und kühlen Laub- und Mischwäldern, in hohen Lagen auch auf unbewaldeten Gebieten. Man findet sie unter loser Rinde, in Totholz und im Moos vor allem im Gebirge und dem Vorland, maximal bis in eine Höhe von etwa 2.500 Metern. In Westeuropa findet man sie aber auch in der Ebene. Sie kommen zwischen Mai und September vor.
Lebensweise
Die hauptsächlich nachtaktiven Imagines ernähren sich räuberisch von kleinen Tieren, wie z. B. Schnecken, Würmern und Insekten. Sie klettern dabei auf Bäume bis in etwa sechs Metern Höhe. Die Larven verpuppen sich nach dreimaligem Häuten. Ab dem Spätsommer bzw. Anfang Herbst schlüpft aus den Puppen die nächste Generation von Käfern. Diese Tiere überwintern unter Rinde oder zwischen Totholzritzen bzw. in Baumstümpfen und sind bereits früh im nächsten Jahr aktiv.
Literatur
- Reichholf-Riehm, Helgard: Insekten; 1984, München
- Ekkehard Wachmann, Ralph Platen, Dieter Barndt: Laufkäfer – Beobachtung, Lebensweise, Naturbuch-Verlag Augsburg, 1995, ISBN 3-894-40125-7
- Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
- Schwöppe, M., M. Kreuels, et al. (1998). Zur Frage der historisch oder ökologisch bedingten Begrenzung des Vorkommens einer waldbewohnenden, ungeflügelten Carabidenart: Translokationsexperimente unter kontrollierten Bedingungen mit Carabus auronitens im Münsterland. Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde 60(1): 1-77. (PDF)