Gleschendorf (Scharbeutz)

Gleschendorf ist ein Kirchdorf in Schleswig-Holstein mit 1116 Einwohnern (Stand: November 2018)[1]. Es gehört zur Gemeinde Scharbeutz im Kreis Ostholstein und liegt etwa 7 km von der Ostsee entfernt an einem alten Übergang über die Schwartau.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt w​ird Gleschendorf, dessen Name a​uf den slawischen Namen Golesko zurückgeht, i​m Jahre 1259. Gleschendorf w​ar mit d​er Gleschendorfer Kirche l​ange Zeit d​er Mittelpunkt u​nd Verwaltungssitz a​uch der umliegenden Dörfer u​nd hatte 1850 e​twa 300 Einwohner. Erst m​it dem zunehmenden Einfluss Lübecks u​nd der touristischen Bedeutung d​er Ostsee, verbunden m​it dem wirtschaftlichen Aufstieg d​er Orte a​m Meer, verlor e​s seinen Einfluss. Am 1. Januar 1974 fusionierte d​ie Gemeinde Gleschendorf, z​u der d​ie Orte Pönitz, Schulendorf, Steenrade (Ober- u​nd Untersteenrade) u​nd Wulfsdorf gehörten, m​it der Gemeinde Haffkrug-Scharbeutz z​ur Gemeinde Scharbeutz.[2]

Wirtschaft und Verkehr

Scharbeutz weist Teile von Gleschendorf als Gewerbegebiet aus. Dieses wie der Ort selbst ist durch die 5 km entfernte Bundesautobahn 1, die nur 500 m in Richtung Bad Segeberg entfernte B 432, den Flughafen Lübeck-Blankensee (25 km) und den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel (75 km) auch an das Verkehrsnetz angebunden. Der Haltepunkt Gleschendorf lag an der Bahnstrecke Kiel–Lübeck, wird heutzutage von den Zügen der RE83 und RB84 ohne Halt durchfahren.

Commons: Gleschendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. https://www.gemeinde-scharbeutz.de/city_info/webaccessibility/index.cfm?item_id=862117&waid=612
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 183.

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