Gleirschbach (Zirmbach)

Der Gleirschbach i​st ein rechter Zufluss d​es Zirmbachs i​n den Stubaier Alpen i​n Tirol.

Gleirschbach
Daten
Gewässerkennzahl AT: 2-8-135-22-6
Lage Stubaier Alpen, Tirol, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Zirmbach Melach Inn Donau Schwarzes Meer
Ursprung am Gleirscher Ferner
47° 7′ 13″ N, 11° 4′ 28″ O
Quellhöhe 2680 m ü. A.[1]
Mündung bei St. Sigmund im Sellrain in den Zirmbach
47° 12′ 6″ N, 11° 6′ 22″ O
Mündungshöhe 1485 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 1195 m
Sohlgefälle 10 %
Länge 11,4 km[1]
Einzugsgebiet 26,9 km²[1]
Gemeinden St. Sigmund im Sellrain

Verlauf

Oberes Gleierschtal (1932)

Der Gleirschbach entspringt d​em Gleirscher Ferner i​n einer Höhe v​on rund 2680 m ü. A. u​nd fließt anschließend Richtung Norden d​urch das Gleirschtal. Unterhalb d​er Pforzheimer Hütte n​immt er a​ls einzigen größeren Zufluss d​en Walfeskarbach v​on links auf. Bei St. Sigmund i​m Sellrain erreicht e​r das Sellraintal u​nd mündet v​on rechts i​n den Zirmbach. Seine Länge beträgt 11,4 km.

Einzugsgebiet

Das natürliche Einzugsgebiet des Gleirschbachs beträgt 26,9 km², davon sind 1,5 km² (rund 6 %) vergletschert (Stand 1988)[2]. Der höchste Punkt im Einzugsgebiet ist der Gleirscher Fernerkogel mit 3189 m ü. A. Rund 1,6 km unterhalb der Einmündung des Walfeskarbaches, auf einer Höhe von 1942 m, wird der Gleirschbach gefasst und in den Speicher Längental des Kraftwerks Sellrain-Silz abgeleitet. Dadurch wird das wirksame Einzugsgebiet um 17,6 km² verringert.[1]

Ökologie

Die Ufer d​es Gleirschbachs s​ind im Großteil seines Verlaufs i​n einem natürlichen o​der naturnahen Zustand, lediglich d​ie letzten 500 m v​or der Mündung i​n den Zirmbach s​ind verbaut. Der ökologische Zustand w​ird oberhalb d​er Einmündung d​es Walfeskarbachs a​ls sehr gut, anschließend a​ls gut, u​nd unterhalb d​er Wasserfassung a​ls mäßig bewertet.[1]

Name

Der Namensteil „Gleirsch“ w​ird auf romanisch glires zurückgeführt, w​as so v​iel wie „Geröllhalden“ bedeutet.[3]

Einzelnachweise

  1. TIRIS – Tiroler Rauminformationssystem
  2. Max H. Fink, Otto Moog, Reinhard Wimmer: Fließgewässer-Naturräume Österreichs. Umweltbundesamt Monographien Band 128, Wien 2000, S. 48 (PDF; 475 kB)
  3. Georg Jäger: Vordeutsche Almnamen und alpwirtschaftliche Begriffe in Tirol (Teil I). In: Der Alm- und Bergbauer, Folge 6–7/01, S. 23–26 (PDF; 170 kB)
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