Glauco Capozzoli
Glauco Capozzoli (* 10. Juli 1929 in Montevideo, Uruguay; † 7. September 2003 in Borja bei Saragossa, Spanien) war ein uruguayischer Maler und Kupferstecher.
Leben und Wirken
Capozzoli studierte von 1945 bis 1947 an der Escuela Nacional de Bellas Artes (ENBA) bei Ricardo Aguerre und Miguel Angel Pareja. Später vertiefte er seine Studien in den USA im Bereich Kupferstich. Auch unternahm er zahlreiche Reisen in die USA und nach Europa. Capozzoli, dessen Werke sich neben zahlreichen Privatsammlungen in den USA, Israel und Europa auch in internationalen Museen sowie im Museo Nacional de Artes Visuales und im Museo Juan Manuel Blanes befinden, führte seit 1958 – andere Quellen nennen eine Ausstellung im Jahre 1959 im montevideanischen Subte Municipal als erste Ausstellung – zahlreiche Einzelausstellungen durch. Auch an diversen Gemeinschaftsausstellungen nahm er mit seinen Werken teil. Gemeinsam mit Graciela Saralegui illustrierte er 1962 El cocodrilo von Felisberto Hernández.
Capozzoli, der seit 1971 in Spanien und dort zunächst in Barcelona und später dann in Borja lebte, verstarb 74-jährig dort in dem nahe Saragossa gelegenen Ort.
Auszeichnungen
Capozzoli wurde mit dem Preis des Casa del Teatro für das beste Bühnenbild der Spielzeit bedacht, das er für Machiavellis La mandrágora geschaffen hatte. Zu den weiteren Auszeichnungen, die er im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn erhielt, gehören der Erste Preis und die Goldmedaille beim XXVI. Salón Nacional, darüber hinaus Zweite und Dritte Preise bei weiteren Salóns. Der Premio Adquisición wurde ihm beim Salón Municipal de Bellas Artes in Montevideo 1957 zugesprochen. 1962 bekam er den Ersten Preis beim Salón Nacional de Bellas Artes. 1969 wurde ihm zudem bei der Lateinamerikanischen Kupferstich-Ausstellung (Exposición del Grabado Latinoamericano) der Premio Adquisición zuerkannt.
Ausstellungen (Auszug)
Gemeinschaftsausstellungen
- 1961: Biennale des Jeunes, Paris
- 1967: VII. Bienal Internacional de Grabados, Ljubljana
- 1967: 100 Años de Pintura Uruguaya, Washington
- 1968: VIII. Bienal de Grabado, Tokio
- 1970: Dritte Internationale Kupferstich Biennale (Tercera Bienal Internacional de Grabado), Krakau
- 1970: Zweite Internationale Kupferstich Biennale (Segunda Bienal Internacional de Grabado), Buenos Aires
Einzelausstellungen
- 1963: Centro de Artes y Letras, Montevideo
- 1966: Galería II. Cannocchiale, Mailand
- 1972: Amigos de la Música, Hospitalet, Barcelona
- 1973: Sala Gaudí, Barcelona
- 1976: Sala Gaudí, Barcelona
- 1976: Galería Lucas, Gandía, Valencia
- 1977: Galerie de Groelard Schilde, Antwerpen
- 1978: Galería Kandinsky, Madrid
- 1979: Galería 4 Cantons, Olot, Girona
- 1980: Galería Rua, Santander
- 1982: Sala Gaudí, Barcelona
- 1987: Galería Bruzzone, Montevideo
- 1990: Sala Gaudí, Barcelona
- 1990: Casa de Cultura-Borja, Saragossa
- 1992: Monasterio de Veruela, Saragossa
- 1993: Dibujos y pinturas, Galerie am Operning, Wien
- 1994: Sala Goya, Saragossa
Literatur
- Nuevo Diccionario de la Cultura Uruguaya von Miguel Ángel Campodónico, Librería Linardi y Risso, 2003, S. 70f
Weblinks
- El lejano adiós de un uruguayo (spanisch) in El País vom 7. September 2003, abgerufen am 12. Mai 2012
- CV mit falschem Geburtsdatum (spanisch), abgerufen am 12. Mai 2012
- Raul Chavarri: Capozzoli auf der Website Gaudifond Arte (spanisch), abgerufen am 14. April 2014