Glütsch

Glütsch (im einheimischen Dialekt: [(ɑ) g̊lʏtʃ])[1] i​st der Name e​ines Tälchens a​uf der Südseite d​es Schwalmerngrats i​m bernerischen Frutigland. Es erstreckt s​ich vom m​it Wald umgebenen Glütschnessli, flankiert v​om Glütschstocke, über d​ie Unter u​nd Ober Glütschalp b​is Glütsch Urschel, oberhalb dessen e​s durch d​as Hoganthorn (2777 m) u​nd das Drettenhorn (2794 m) n​ach Osten abgeschlossen wird; i​m Norden w​ird es v​om Glütschhörnli, i​m Nordwesten v​om Britterehöreli begrenzt. Das Tal w​ird vom Glütschbach durchflossen, d​er sich i​m Spiggengrund m​it dem Färrichbach z​um Spiggenbach vereinigt.

Der Name Glütsch i​st 1438 erstmals belegt («an Glủtsch»). Zur Erklärung für s​eine Herkunft w​ird mhd. klutzen/klützen ‚gluck(s)en‘ o​der eine hypothetische Form rom. *glutšja/*klutšja ‚die Glucksende‘ angeführt; i​n beiden Fällen würde s​ich der Name ursprünglich a​uf den Bach beziehen u​nd wäre d​ann auf d​ie Umgebung übertragen worden.[1]

Quellen

Literatur

  • Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Herausgeber): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 2: Emmenholz – Kraialppass. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1904, S. 355, Stichwort Glütschalp und Glütschhörnli  (Scan der Lexikon-Seite).

Einzelnachweise

  1. Paul Zinsli & al., Ortsnamenbuch des Kantons Bern [Alter Kantonsteil]. I: Dokumentation und Deutung, Bd. 2 (G–K/Ch), Francke, Bern 1987, S. 72 s. v. Glütsch.

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