Giulia Zanderighi

Giulia Zanderighi (* 1974 in Mailand) ist eine italienische Physikerin. Seit 2019 ist sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Physik.

Leben

Zanderighi studierte Physik an der Universität Mailand und promovierte an der Università degli Studi in Pavia. Sie forschte am Institute for Particle Physics Phenomenology in der Durham University und am Fermilab in Batavia. 2005 wurde sie Fellow am CERN.

2007 wechselte sie an die Universität Oxford, zunächst als Juniorprofessorin und Tutorial Fellow im Wadham College. 2010 wurde sie dort Professorin für Physik. 2014 ließ sie sich für fünf Jahre von der Universität Oxford beurlauben, um eine Stelle als Staff Member in der Abteilung für theoretische Physik am CERN anzunehmen. 2019 trat sie ihr Amt als Direktorin am Max-Planck-Institut für Physik an. Dort leitet sie die Abteilung „Innovative Berechnungsmethoden in der Teilchenphysik“.[1]

Zanderighis Forschungsschwerpunkt ist das Gebiet der Beschleuniger-Phänomenologie. Diese theoretische Disziplin untersucht Elementarteilchen und ihre fundamentalen Wechselwirkungen.[1] Sie befasst sich mit theoretischen Vorhersagen für Teilchenkollisionen im Large Hadron Collider (LHC) am CERN. Mit hochpräzisen Berechnungen hat sich Zanderighi einen Namen gemacht. Diese geben Auskunft, welche Ergebnisse bei den Kollisionen zu erwarten sind, zum Beispiel bei der Produktion oder beim Zerfall des Higgs-Bosons.[2]

Auszeichnungen

Artikel

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Giulia Zanderighi | Max Planck Institut für Physik. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  2. Föhringer Ring 6D-80805München, +49 89 32354-0, +49 89 3226-704, Info@mpp.mpg.de: Max-Planck-Institut für Physik heißt Giulia Zanderighi als neue Direktorin willkommen. Abgerufen am 29. Mai 2020.
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