Giovanni Salghetti Drioli
Giovanni Salghetti Drioli (* 11. November 1941 in Rom) ist ein italienischer Politiker und Jurist.
Salghetti Drioli war beruflich als Anwalt, Leiter des Südtiroler Landesamts für Rechtsberatung und stellvertretender Generaldirektor der Südtiroler Landesverwaltung tätig.[1][2] Nachdem der italienische Staatsrat die Annullierung der 1985 stattgefundenen Gemeinderatswahlen in Bozen verkündet hatte, verwaltete er vom 7. September 1988 bis zum 4. August 1989 als außerordentlicher Kommissar die Stadt.[3]
Bei den Kommunalwahlen 1995 wurde Salghetti Drioli, der auf der Liste Primavera a Bolzano antrat, zum Bürgermeister von Bozen gewählt. Fünf Jahre später gelang ihm an der Spitze von Noi per l'Alto Adige die Wiederwahl.[4] Im Mai 2005 unterlag er als Spitzenkandidat der Margherita, der in der Stichwahl von einem breiten Bündnis von Zentrums- und Linksparteien sowie der Südtiroler Volkspartei unterstützt wurde, um 7 Stimmen dem Mitte-rechts-Kandidaten Giovanni Benussi,[5] der anschließend allerdings im Gemeinderat keine Mehrheit finden konnte und in einer wiederholten Bürgermeisterwahl im November desselben Jahres durch den Mitte-Links-Kandidaten Luigi Spagnolli ersetzt wurde. In der Folge zog sich Salghetti Drioli aus der Politik zurück. Für kurze Zeit kehrte Salghetti Drioli in den Landesdienst zurück, 2007 ging er in den Ruhestand.[2]
Einzelnachweise
- Biographische Angaben in der Oral sources database (Memento des Originals vom 13. Februar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. der italienischsprachigen Südtiroler Landesbibliothek Claudia Augusta, abgerufen am 16. Januar 2011
- Pressemitteilung des Landes Südtirol vom 31. Mai 2007, abgerufen am 18. Januar 2011
- Liste der Bozner Bürgermeister und Stadträte, abgerufen am 16. Januar 2011 (PDF-Datei, 439 kB)
- Liste der Bozner Gemeinderäte, abgerufen am 16. Januar 2011 (PDF-Datei, 522 kB)
- Artikel im Corriere della Sera vom 24. Mai 2005, abgerufen am 16. Januar 2011